Daimler legt am Donnerstag als erster Autobauer im Dax seine Bilanz für das dritte Quartal vor. Branchenkenner erwarten positive Nachrichten: „Ich wüsste nicht, warum das Ergebnis schlecht sein sollte“, sagte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer. Foto: dpa

Daimler legt am Donnerstag als erster Autobauer im Dax seine Bilanz für das dritte Quartal vor. Branchenkenner erwarten positive Nachrichten: „Ich wüsste nicht, warum das Ergebnis schlecht sein sollte“, sagte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer.

Stuttgart - Daimler legt am Donnerstag (24.10.) als erster Autobauer im Dax seine Bilanz für das dritte Quartal vor. Branchenkenner erwarten positive Nachrichten: „Ich wüsste nicht, warum das Ergebnis schlecht sein sollte“, sagte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen. Nach einem Rückgang zum Jahresstart hatte der Dax-Konzern zuletzt wieder steigende Gewinne verkündet. Beim Absatz hatte Daimler jüngst einen neuen Rekord verbucht - und im September auf dem wichtigen Automarkt China einen Sprung um mehr als ein Fünftel auf 20 375 Fahrzeuge gemacht.

Spannend sei, ob diese positive Entwicklung mittlerweile auch operativ beim Ergebnis zu Buche schlage, sagte Autoexperte Stefan Bratzel von der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch-Gladbach. Interessant ist mit Blick auf das Ergebnis auch, ob sich die Stuttgarter bei ihrer Bilanzvorlage eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr zutrauen. Zuletzt hatten sie lediglich von einem operativen Ergebnis unter dem Niveau des Vorjahrs (8,1 Mrd Euro) gesprochen.

Erreichen werde man den Wert von 2012 wohl nicht mehr, sagte Analyst Jürgen Piper vom Bankhaus Metzler. Er rechne mit einem operativen Gewinn zwischen 7,5 und 7,7 Milliarden Euro. Experte Dudenhöffer ist in seiner Einschätzung optimistischer. Ob ein Wert auf Vorjahresniveau drin ist? „Ich würde es nicht ausschließen“, sagte er. Das dritte Quartal wird den Vorjahreswert (1,2 Mrd Euro) den Branchenkennern zufolge aber wohl übertreffen. Die Erzrivalen BMW und Audi dürften die Bilanzvorlage interessiert verfolgen: Sie legen ihre Ergebnisse Anfang November vor.