Viele Fahrzeuge sind beschädigt worden. Foto: 7aktuell.de/ Hessenauer/7aktuell.de | Hessenauer

Starker Regen hat am späten Montagabend auf der Autobahn 81 bei Ilsfeld zu einem Unfall geführt, an dem sechs Fahrzeuge beteiligt waren.

Ilsfeld - Auf der Autobahn 81 bei Ilsfeld kam es am Montag gegen 22.10 Uhr zu einem Unfall mit sechs Fahrzeugen. Dabei sind zwei Männer schwer verletzt worden. Es regnete stark, sodass die Polizei davon ausgeht, dass beim Unfall zwischen den Anschlussstellen Untergruppenbach und Ilsfeld Aquaplaning im Spiel war.

Auf der regenglatten Fahrbahn in Fahrtrichtung Stuttgart kamen ein 54-Jähriger mit seinem BMW und ein 44-Jähriger mit einem Ford ins Schleudern. Der Ford kam zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab, wurde dort von den Schutzplanken zurückgewiesen, kam dann nach links von der Fahrbahn ab, wo er abermals von den Schutzplanken zurückgewiesen wurde. Der Ford stieß schließlich mit dem BMW zusammen. Dabei wurde der 44-Jährige aus seinem Wagen geschleudert und kam auf der Fahrbahn zum Liegen. Er hatte laut Polizei vermutlich den Sicherheitsgurt nicht angelegt.

Die beiden Schwerverletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht

Bei der Kollision wurden beide Fahrer schwer verletzt. Sie wurden in ein Krankenhaus verbracht. An den beiden Wagen entstand jeweils Totalschaden. Durch heranfahrende Fahrzeuge kam es zu weiteren Unfällen. Ein 50-jähriger, ein 48-Jähriger und eine 30-Jährige, jeweils mit einem Mercedes sowie eine 48-Jährige mit einem Peugeot Boxer kollidierten ebenfalls mit dem BMW, dem Ford oder untereinander. Dabei wurde der 50-Jährige leicht verletzt und vorsorglich ebenfalls in ein Krankenhaus verbracht.

Der genaue Hergang der Unfälle muss noch durch einen Sachverständigen rekonstruiert werden. Nach erster Schätzung entstand durch die insgesamt sechs beteiligten Fahrzeuge ein Gesamtschaden von mindestens 60 000 Euro. Die Richtungsfahrbahn musste für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge bis etwa 3.15 Uhr voll gesperrt werden.

Einige Autofahrer fuhren langsamer, um zu filmen

Auffallend war, dass eine Vielzahl der Autofahrer, die sich vor der Vollsperrung befanden und an der Unfallstelle vorbeigeleitet wurden, verbotenerweise ihre Fahrt verlangsamten, um das Unfallgeschehen zu beobachten oder gar zu filmen. Die eingesetzten Kräfte der Polizei mussten diesbezüglich mehrfach einschreiten.

Neben der Feuerwehr, die mit mehreren Fahrzeugen und einer Vielzahl von Einsatzkräften an der Unfallstelle war, befanden sich auch mehrere Fahrzeuge und Einsatzkräfte des Rettungsdienstes vor Ort. Zeugen des Verkehrsunfalls werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Weinsberg, Telefon 071 34 / 51 30, zu melden.