Mit professionellem Blick waren tausende Antik-Fans am Wochenende auf dem Ludwigsburger Marktplatz unterwegs Foto: Simon Granville

Die Ludwigsburger Antikmeile hat in diesem Jahr zum 27. Mal stattgefunden – das Wetter war gut, die Besucher zahlreich und die Auswahl so groß wie nie. Doch es gibt auch eine weniger schöne Nachricht vom Marktplatz.

Antike Möbel, alte Uhren und Spielzeug aus einem anderen Jahrhundert – das kommt bei den Menschen immer noch gut an. Am Wochenende hat die 27. Antikmeile Ludwigsburg auf dem Marktplatz stattgefunden und war laut Stadtverwaltung ein Erfolg. Mit 150 Beschickern sei die Antikmesse so groß wie nie gewesen, sagt Christoph Adels, Abteilungsleiter Veranstaltungen der Stadt Ludwigsburg. „Antike Gegenstände sind immer noch ein aktuelles Thema und im Trend.“ Wohl auch deswegen bildete sich eine lange Schlange vor dem Gutachter-Zelt. Ähnlich wie bei der TV-Sendung „Bares für Rares“ konnten Interessierte ihren Trödel, Erbstücke und Erinnerungsgegenstände kostenlos bewerten lassen.

Wie viele Besucher kamen?

Zwar gebe es keine offizielle Besucherzahl, Adels geht jedoch von tausenden Antik-Fans aus, die am Wochenende über den Marktplatz schlenderten. Während am Sonntag vor allem Familien die Antikmeile als Ausflugsziel nutzten, war am Samstag das Fachpublikum zu Besuch. Es gebe noch viele andere Antikmessen in Süddeutschland, sagt Adels – Ludwigsburg habe sich in den vergangenen Jahren aber einen guten Ruf erarbeitet. Einige Besucher seien am Samstag extra aus Bayern oder Hessen angereist. Die einzig schlechte Nachricht des Wochenendes kommt von den Verkäufern. Die seien zwar mit der Planung sehr zufrieden gewesen, sagt Adels – derzeit würden sie aber spüren, dass bei vielen Menschen das Geld nicht mehr so locker sitzt wie in der Vergangenheit.