Auf eine Hochzeitsfeier in der südosttürkischen Stadt Gaziantep gab es einen Bombenanschlag. Foto: AFP

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte kurz nach den Anschlägen von Gaziantep gesagt, dass es sich bei dem Attentäter um ein Kind handeln soll. Nun gibt es daran Zweifel.

Istanbul - In der Türkei sind Zweifel daran aufgekommen, ob es sich bei dem Attentäter von Gaziantep um ein Kind handelt. Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim sagte nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Montagabend in Ankara, es gebe ein „Gerücht“, dass das Attentat ein Kind ausgeführt habe. Noch sei jedoch nicht klar, wer dahinterstecke. Die Sicherheitskräfte suchten nach Belegen.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Sonntag gesagt, dass es sich bei dem Attentäter von Gaziantep nach ersten Erkenntnissen um ein Kind zwischen 12 und 14 Jahre handele. Zudem deuteten Hinweise auf eine Täterschaft der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Yildirim sagte nun weiter laut Anadolu: Die Behörden würden ans Licht bringen, wer hinter dem Anschlag stecke, daran gebe es „keinen Zweifel“.