Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche. Foto: Eibner-Pressefoto/Fleig / Eibner-Pressefoto

Die Polizei warnt die Bevölkerung in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg: Eine angebliche Anwaltskanzlei aus München verschickt massenhaft Mahnschreiben.

Seit Montag, 4. April, registriert das Polizeipräsidium Ludwigsburg in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg eine neue Betrugsmasche. Die bislang unbekannten Täter versenden im Namen einer vermeintlichen Anwaltskanzlei aus München ein Mahnschreiben. In dem Schreiben ist die Rede von einem „vorgerichtlichen Mahnverfahren“ wegen eines telefonisch abgeschlossenen Dienstleistungsvertrags mit einer Lotto-Zentrale. Zwischenzeitlich seien Kosten von 289,50 Euro entstanden, behaupten die Betrüger. Der Betrag solle nun kurzfristig beglichen werden. Dem Mahnschreiben liegt laut Polizeibericht ein bereits vorgefertigtes Kündigungsschreiben samt SEPA-Lastschriftmandats bei, das von den Angeschriebenen auszufüllen sei.

Nach bisheriger Erkenntnisse handelt es sich um ein Massendelikt. „Die Täter haben diese Schreiben in beiden Landkreisen massenhaft verteilt“, teilt die Polizei mit. Etwa 70 Anzeigen gingen innerhalb einer Woche bei dem für den Kreis Böblingen zuständigen Polizeipräsidium Ludwigsburg ein. Nach derzeitiger Erkenntnisse erkannten die Anzeigenden allesamt den Betrugsversuch.

Polizei: Die angebliche Anwaltskanzlei gibt es nicht

Die Polizei warnt eindringlich davor, auf die Forderungen in der Mahnschrift einzugehen und die beigefügten Schreiben auszufüllen. Auch sollte man es unterlassen, die ein ausgefülltes Formular über die angegebene Faxnummer oder mittels QR-Codes zu übersenden. Die genannte Anwaltskanzlei gibt es nach Polizeiermittlungen nicht.