Der Bolzplatz an der Birkacher Äxtlestraße ist einer von drei Plätzen, über welche die Jugendlichen vom heutigen Montag an bis zum 8. Februar abstimmen dürfen. Foto: privat

Die Meinung der Jugendlichen in Birkach und Plieningen ist gefragt. Bis zum 8. Februar können sie wählen, welcher von drei Bolzplätzen eine Sanierung am nötigsten hat. Der Gewinner-Platz soll in den Bürgerhaushalt eingebracht werden.

Birkach/Plieningen - Wer auf dem Bolzplatz am Hagebuttenweg in Plieningen beim Kicken stürzt, stürzt weich. Der Platz ist eine Wiese. Für die Jugendlichen im Bezirk ist er trotzdem nicht das Wahre. Deshalb ist jener Bolzplatz einer von dreien, die der Jugendrat von Birkach und Plieningen ausgewählt hat. Die Jungpolitiker wünschen sich, dass die Stadt zumindest einen der drei Plätze saniert. Welcher es am nötigsten hat, sollen die Jugendlichen aus Birkach und Plieningen in einer Umfrage unter dem Motto „Mach deinen Bolzplatz“ entscheiden.

Neben dem Fußballplatz am Plieninger Hagebuttenweg stehen die beiden Birkacher Plätze an der Äxtlestraße und der Ohnholdstraße auf der Liste. Die beiden Letzteren sind asphaltiert. Die Meinung der jungen Leute wollen die Jugendräte mit einer Online-Umfrage ermitteln, die heute beginnt und am 8. Februar endet. Zudem können sie freiwillig Auskunft darüber geben, wie oft sie den Platz nutzen.

Ein Brief an alle 1500 Jugendlichen versandt

Damit jeder den Link zu der Online-Umfrage findet, haben die Jugendräte an die rund 1500 zehn- bis 18-jährigen Bewohner der beiden Bezirke einen Brief versandt. Zudem soll es nächste Woche eine Umfrage an der Körschtalschule und am Paracelsus-Gymnasium geben, wie Sven Butz, der Sprecher des Jugendrats, erzählt. So sollen auch junge Leute erreicht werden, die nicht in den Bezirken wohnen, die aber vielleicht auf eine der Schule gehen und gern auf einem der Plätze bolzen.

Der Bolzplatz, der bei den Umfragen die meisten Stimmen bekommt, soll zunächst Thema im Bezirksbeirat von Birkach und Plieningen sein. Den wollen die Jugendräte dann nämlich besuchen. Hernach soll der Gewinner-Platz als Vorschlag in den Bürgerhaushalt eingebracht werden. Vom 3. Februar an können Bürger bekanntlich Projekte vorschlagen, für die die Stadt Stuttgart ihrer Meinung nach Geld ausgeben soll. Dann wollen die Jugendräte noch einmal kräftig die Werbetrommel rühren, damit möglichst viele für eine Sanierung des Platzes votieren. Unter anderem ist eine Plakataktion geplant.