In der Schleuse werden die Schutzanzüge dekontaminiert, danach aufgeschnitten und entsorgt. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Ebola, Lassafieber oder neue Viren: Treten gefährliche Infekte auf, braucht es Hochsicherheitsbereiche. Das Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus verfügt über die derzeit einzige Sonderisoliereinheit Süddeutschlands. Ein Besuch.

Die Szene hat etwas von Science-Fiction. In einem gelben Schutzanzug mit großem Sichtfenster bewegt sich Annina Widmann in künstlichem Licht langsam durch eine Schleuse. Sie trägt Apparate und Schläuche an sich, hat ein Headset für die Verständigung unter dem Kopfteil. Gekachelte Wände um sie herum. Eine schwere Tür schiebt sich per Knopfdruck auf. Dahinter: ein steril wirkender Raum mit medizinischen Geräten. Und noch mehr Türen, die sich nur von außen öffnen lassen.