Am Lurchweg und an der Engelbergstraße müssen vier Gebäude aus den 50ger Jahren weichen um 86 neuen Wohnungen Platz zu machen. Die Baugenehmigung steht noch aus, doch alles scheint reibungslos zu laufen.
Weilimdorf - Die Vorbereitungen haben schon begonnen, bis Ende Oktober sollen die Bagger ihre Aufgabe erledigt haben. Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) reißt zwischen Lurchweg und Engelbergstraße in Giebel ein Ensemble von vier Gebäuden aus den 50er Jahren ab, um Platz zu schaffen für 86 neue Mietwohnungen und eine Kindertagesstätte. Die Rohbauarbeiten für das rund 15,8 Millionen Euro teure Projekt sollen im Frühjahr 2015 beginnen, die Bauzeit insgesamt knapp zwei Jahre betragen.
Sanierungen wären nicht rentabel gewesen
Die SWSG hat sich für den Neubau entschieden, weil eine Sanierung der bisherigen Häuser nicht wirtschaftlich gewesen wäre – und weil sie die Chance sah, den dortigen Wohnraum zu vergrößern. Waren bislang 70 Wohnungen untergebracht, soll es künftig 86 Mietparteien geben, der SWSG-Geschäftsführer Helmuth Caesar hebt die „mehr als 2100 Quadratmeter mehr Wohnfläche“ hervor. Die viergeschossigen und mit Aufzügen ausgestatteten Häuser werden Wohnungen mit einer Größe zwischen 43 und 99 Quadratmeter beherbergen. Links und rechts des Lurchwegs entstehen zwei Tiefgaragen, 22 der neuen Wohnungen werden öffentlich gefördert, zwölf davon sind seniorengerecht gestaltet oder für Menschen im Rollstuhl reserviert, weswegen Caesar von einem „integrativen Konzept“ und von einem „Projekt für alle Bevölkerungsgruppen“ spricht. Zu diesem Prädikat soll auch die Kindertagesstätte beitragen, die im Erdgeschoss des Hauses an der Giebelstraße 6 entsteht. Auf rund 340 Quadratmetern werden zwei Gruppen unterkommen, die auch im Außenbereich rund um den Lurchweg Raum zum Spielen bekommen sollen.
Alles verläuft reibungslos
Die Baugenehmigung für das Ensemble steht noch aus, sie soll aber innerhalb der kommenden Wochen vorliegen. Die bisherigen Mieter sind in anderen Wohnungen der SWSG untergekommen. Ein Sprecher des Unternehmens spricht von einem „völlig reibungslos“ verlaufenen Vorgang. Die meisten Mieter seien in Giebel geblieben oder in andere Stadtteile des Stuttgarter Nordens gezogen.