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Ein 68-Jähriger aus dem Kreis Böblingen steht wegen langjährigen sexuellen Missbrauchs eines Mädchens aus einer Flüchtlingsfamilie vor dem Landgericht. Sein Prozess dürfte nun früher als geplant zu Ende gehen.

Der Prozess gegen einen 68-Jährigen wegen langjährigen sexuellen Missbrauchs eines Mädchens aus einer Flüchtlingsfamilie am Landgericht Stuttgart dürfte früher als geplant zu Ende gehen. Am zweiten Verhandlungstag einigten sich Gericht, Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Nebenklage auf eine Prozessverständigung: Demnach sollen im Falle eines Geständnisses des Mannes aus dem Kreis Böblingen mehr als die Hälfte der 167 angeklagten Taten eingestellt und nur noch 76 abgeurteilt werden. Dafür wurde dem Angeklagten ein Strafrahmen von fünf Jahren bis fünf Jahre und neun Monate in Aussicht gestellt. Zusätzlich verpflichtet er sich zur Zahlung eines Schmerzensgeldes in Höhe von 30 000 Euro, von dem ein Drittel sofort zu zahlen ist.