Im Deutschen Fleischermuseum startet zum 40-jährigen Bestehen eine neue Ausstellung Foto: Deutsches Fleischermuseum

Kunst trifft Handwerk: Das Fleischermuseum in Böblingen feiert am Donnerstag sein 40-jähriges Bestehen.

Leiter Christian Baudisch nennt es selbstironisch-liebevoll „das schrägste Haus der Stadt“: In diesem Jahr feiert das Deutsche Fleischermuseum in Böblingen sein 40-jähriges Bestehen. Am Gründonnerstag, 28. März, um 19 Uhr beginnen die Feierlichkeiten in dem historischen Fachwerkbau am Marktplatz mit der Eröffnung der neuen Ausstellung namens „Dein Fleischermuseum“. Für Baudisch sei es dabei „völlig wurscht“ und „komplett Banane“, ob jemand nun Fleisch isst oder ausschließlich Pflanzen.

Anlässlich der Eröffnung ist viel geboten im Fleischermuseum, das in zwei Gebäuden auf sieben Etagen und auf einer Ausstellungsfläche von rund 600 Quadratmetern sowohl Handwerk als auch Kunst in den Blickpunkt rückt. Zu sehen gibt es unter anderem Kunst von Dieter Roth, Thomas Putze, Ralph Fleck, Anna McCarthy, Lovis Corinth, Max Kullmann sowie vieles mehr rund um Themen wie Fleischerhandwerk, Ernährung oder Tierwohl. „Die traditionelle Aufteilung der Ausstellungsräume wird auf den Kopf gestellt“, sagt Baudisch. So wohne jetzt die größte Sparschweinchen-Sammlung der Stadt im Erdgeschoss des Vogtshauses. Der sogenannte „Böblinger Brocken“ von 1585, das älteste und mit 540 Kilogramm schwerste Stück der Sammlungen des Hauses, ist in der Vogtsscheune zu sehen.

Zur Eröffnung am Donnerstag gibt es Maultaschen (sowohl klassisch als auch vegetarisch) vom stellvertretenden Obermeister der Innung Böblingen-Ludwigsburg, Matthias Scherer. Den musikalischen Rahmen setzen die DooWop-Mädla mit Rock’n’Roll auf Schwäbisch.

Geöffnet hat das Deutsche Fleischermuseum mittwochs bis freitags von 15 bis 18 Uhr, samstags von 13 bis 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. Am Karfreitag ist geschlossen.