Die Philatelisten richten ihre Ausstellung online aus. Angelika Dunda-Schubert gewinnt.
Kornwestheim - Auch wenn ihnen die digitale Technik das Frönen ihres Hobby erschwert, so nutzen die Philatelisten auch selbst die Errungenschaften des Fortschritts. Der Landesverband Südwestdeutscher Briefmarkensammler-Vereine hat die regionale Wettbewerbsausstellung Südwest 2021 jetzt online ausgerichtet. „Was anfänglich als Notmaßnahme gedacht war, kann künftig eine echte Alternative zu Präsenz-Wettbewerbsausstellungen sein“, schreibt Gerhard Schweinle von den Briefmarkenfreunden Kornwestheim. Alle Aktivitäten von der Präsentation der Exponate über das Jurygespräch bis zur Preisverteilung fanden online statt. Zur zehnköpfigen Jury gehörte auch Bernward Schubert, Vorsitzender der Briefmarkenfreunde Kornwestheim. Er übernahm den Vorsitz der Preisrichtergruppe.
Ganzsachen sind Umschläge, bei denen das Wertzeichen schon eingedruckt ist
Insgesamt lagen der Jury 90 Exponate vor, die in neun verschiedene Klassen eingeteilt waren. Eine dieser Klassen waren die sogenannten Ganzsachen. Dabei handelt es sich um Postkarten oder Briefumschläge, bei denen das Wertzeichen durch die Post bereits eingedruckt ist. In dieser Wertungsgruppe trat auch Angelika Dunda-Schubert von den Briefmarkenfreunden Kornwestheim an.
Ihr Exponat „Die amtlichen Ganzsachen-Postkarten von Österreich mit Wertstempeleindruck der Freimarkenausgabe 1867 in Kreuzer-Währung“ überzeugte die Jury. Angelika Dunda-Schubert errang für ihre Sammlung eine Goldmedaille. „Dieser Erfolg zeigt das enorme Potenzial und Fachwissen bei den Briefmarkenfreunden Kornwestheim“ lobt sich der Verein in einer Pressemitteilung..