Die Aktion Weihnachten, die lokale Benefizaktion der Stuttgarter Nachrichten, unterstützt Menschen in Stuttgart und der Region, die auf Hilfe angewiesen sind – und hofft dabei auf Ihre Aufmerksamkeit.
Es ist nicht leicht, um Aufmerksamkeit zu bitten. Zumal in dieser Zeit, wo unsere Sinne überbeansprucht sind vom großen Ganzen – der Weltlage – und von 1000 Kleinigkeiten, die sich am Jahresende zu Bergen summieren. Dennoch ist dies der Versuch, eine Zeitungsspalte lang Gehör zu finden, um Menschen Aufmerksamkeit zu verschaffen, die vom allgemeinen Lärmen häufig übertönt werden – wenn sie sich überhaupt zu Wort melden. Es geht um Menschen, die man Bedürftige nennt, weil es ihnen an elementaren Dingen fehlt, die in erster Linie jedoch Mitmenschen sind. Die Haltung, die damit korrespondieren sollte, ist die Menschlichkeit.
Die Aktion Weihnachten ist ganzjährig aktiv
Diese sogenannten Bedürftigen leben nicht nur in weit entfernten Armutsregionen, sondern auch hier in der äußerlich wohlhabenden Landeshauptstadt. Die Zahl derjenigen, die alleine nicht über die Runden kommen, die verschuldet sind und für sich keine Perspektiven sehen, nimmt sogar zu. Das beschäftigt uns als journalistische Berichterstatter und das beschäftigt uns auch als Zeitung, die sich als Teil der Stadtgesellschaft versteht. Aus dieser Haltung heraus, entstand vor mehr als 50 Jahren die Aktion Weihnachten als Benefizaktion der Stuttgarter Nachrichten.
Ziel des gemeinnützigen Vereins ist es, in Zusammenarbeit mit lokalen karitativen Partnern Menschen in Stuttgart und der Region mit Spenden zu unterstützen. Anders als es der Name Aktion Weihnachten signalisiert, ist der Verein ganzjährig für Hilfe ansprechbar – und damit umgekehrt auch offen für Spenden. Denn Not macht keine Pfingst- oder Sommerferien.
Zwischenzeile: Vergangenes Geschäftsjahr wurden 470 000 Euro an Spenden ausgeschüttet
Seit der Gründung der Benefizaktion wurden weit mehr als elf Millionen Euro an Spenden gesammelt und ausgeschüttet. Allein im vergangenen Geschäftsjahr flossen aus dem Spendentopf der Aktion Weihnachten 473 423 Euro in Einzelfallhilfen und soziale Projekte. Damit kann im Kleinen Großes bewirkt werden, etwa wenn es um eine neue Brille geht oder eine Zahnsanierung, für die die Kosten anderweitig nicht übernommen werden oder auch um einen neuen Kühlschrank in der 56-Quadratmeter-Wohnung einer Mutter mit drei Kindern.
Es sind Sie, die aufmerksamen Leserinnen und Leser, die dies möglich machen und denen wir dafür unseren großen Dank aussprechen – auch den Dank vieler Betroffener, den wir hiermit gerne weiterleiten. Daran knüpft sich die Hoffnung, dass Sie auch in diesem Jahr die Aktion Weihnachten wieder mit Spenden unterstützen. Neben der Linderung individueller Notlagen gilt unser Augenmerk erneut sozialen Projekten und Initiativen in Stuttgart und der Region, von deren Sinnhaftigkeit wir überzeugt sind.
Viele Unterstützer für die Aktion Weihnachten
Dazu zählt die Samstagsschule der Stuttgarter Kinderstiftung in Partnerschaft mit der Volkshochschule. Sie richtet sich an geflüchtete Kinder aus der Ukraine und will zum Spracherwerb beitragen. Unterstützenswert ist auch das Angebot der stark nachgefragten Telefonseelsorge. Die Ehrenamtlichen, die dort mithelfen, benötigen Schulungen. Die Aktion Weihnachten übernimmt die Kosten für ein Qualifizierungsprogramm zu psychischen Erkrankungen.
Erfreulich groß ist der Kreis derjenigen, die das Anliegen unserer Benefizaktion aktiv unterstützen: vom Stuttgarter Ballett und der John-Cranko-Schule über die Bosch-Musikgruppen und die Mitwirkenden der Nacht der Lieder bis zu der Behinderteneinrichtung BHZ und Roman Novitzky, der erneut Ballettfotografien für den guten Zweck zur Verfügung stellt. Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind herzlich eingeladen, mitzumachen. Die Aktion Weihnachten freut sich über kleine und große Aufmerksamkeiten für diejenigen, die Hilfe brauchen.