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Filder-Zeitung

The Harlem Gospel Singers: Richtig gute Nachricht

The Harlem Gospel Singers bringen am 27. Dezember, um 20 Uhr, Hoffnung, Lebensfreude und jede Menge Groove zu ihrem Publikum in der Liederhalle.

The Harlem Gospel Singers: Richtig gute Nachricht

The Harlem Gospel Singers. Foto: Veranstalter

Gospel - das ist eine Abkürzung für Good spell, die gute Nachricht oder das Evangelium, wie man im Deutschen sagt. Eine gute Nachricht ist aber auch, dass am 27. Dezember die fünfköpfige All-Star-Band und neun herausragende US-amerikanische Gospelkünstler nach Stuttgart in die Liederhalle kommen. Seit 1991 bringen sie mit Groove und guter Laune „Good News“ zu den Menschen - in Form bekannter Songs, wie etwa „Amazing Grace“, „Swing Low Sweet Chariot“, „Since I Layed My Burden Down“, „Oh Happy Day“ oder auch Michael Jacksons „Earth Song“.

Mit seinem unverwechselbaren Sound erobert das Ensemble seither die Metropolen Amerikas und Europas. Mehr als 2,5 Millionen Menschen feierten bislang die alljährlich neu inszenierten, von R&B, Jazz und Pop inspirierten Shows dieser bedeutenden Gospelformation. Wobei: In gewisser Weise verhält es sich auch genau umgekehrt. Seit den Anfängen im 18. Jahrhundert bis heute haben Spirituals und Gospel so gut wie alle Formen populärer Musik beeinflusst, wie zum Beispiel Blues, Soul, R&B, Jazz, Rock, ja sogar Hip-Hop oder Country. Gleichzeitig haben diese verschiedenen Stilrichtungen wieder Eingang in die Gospelmusik gefunden. So oder so sind Gospels von elementarer Bedeutung für die amerikanische Musikkultur.

Untrennbar mit The Harlem Gospel Singers ist der Name von Queen Esther Marrow verbunden, die sich jedoch aus Altersgründen 2017 von der Bühne zurückgezogen hat. Bevor Queen Esther Marrow mit 19 Jahren in den New Yorker Stadtteil Harlem zog, kam sie mit dem Gospel vor allem in der Kirche ihrer Heimatgemeinde Newport in Berührung. Zur professionellen Musikerin wurde sie, nachdem Arbeitskollegen in der Textilfabrik, in der sie arbeitete, auf ihr Gesangstalent aufmerksam geworden waren. Sie sang dem berühmten Jazz-Musiker Duke Ellington vor, und der engagierte sie vom Fleck weg als Sängerin für seine Sacred Concerts, die 1965 in der Grace Cathedral in San Francisco ihre Uraufführung erlebten. Auftritte mit Ella Fitzgerald, Harry Belafonte, B. B. King, Ray Charles, Thelonious Monk, Chick Corea und Bob Dylan folgten. Marrow traf Martin Luther King und sang gemeinsam mit Mahalia Jackson „We Shall Overcome“.1991 gründete sie die Gruppe The Harlem Gospel Singers, die bis heute erfolgreich Konzerte überall auf der Welt gibt. Tickets: 07 11/550 6607 77, stuttgart-live.de

Von unserer Redaktion