Das Millerntor:Die Kultstätte des Kultclubs gehört nicht zu größten Arenen im Fußballgeschäft, hat aber einiges zu bieten. Atmosphäre auf jeden Fall: Platz vier nimmt der Club nach zehn Spieltagen in der Zuschauertabelle ein. 29 467 Zuschauer wurden im Schnitt gezählt, was de facto bedeutet, dass es nahezu bei jedem Heimspiel ausverkauft ist. Wenn auch Mutti mitfiebern will, kann sie die Kleinen ins „Piraten-Nest“ bringen: Zwischen Haupt- und Südtribüne befindet sich die Kita der Pestalozzi-Stiftung und bietet Plätze für rund 100 Kinder im Alter bis zu sechs Jahren. Im Jahr 2010 erhielt das Millerntor den PETA Progress Award als „tierfreundlichstes Fußballstadion“, da es unter anderen eine große Auswahl an vegetarischen, und veganen Gerichten zu den Partien der Braun-Weißen bietet. Stolz ist man gleichzeitig auf die Stadionwurst – und entschuldigt sich bei der Anhängerschaft, das in dieser Saison eine Preiserhöhung unumgänglich ist. Die Bratwurst kostet 2,80 Euro, der Preis für Krakauer und Currywurst wurde auf 3,30 Euro angehoben. Trotz der Erhöhung gibt es am Millerntor weiterhin die günstigste Stadionwurst aller Zweitligisten. Ganz neu ist auch das Vereinsmuseum des FC St. Pauli im Stadion. Unter dem Motto „Kiezbeben 2.0“ erwarten die Besucher auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 600 Quadratmetern unter anderem Videos mit Zeitzeugen, zahlreiche Fotos und Sammlerstücke sowie ein Modell der Arena auf dem Heiligengeistfeld mit Nachtmodus. (Foto: dpa/Axel Heimken)
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