Der Ober-Kind: Der Vorstandsvorsitzende von Hannover 96 ist nicht nur für die Ultras aus Hannover ein rotes Tuch. Seit Jahren versucht der 75-Jährige, die 50+1-Regel im deutschen Fußball abzuschaffen. Diese Regel untersagt, dass Gesellschafter die Stimmenmehrheit in einer ausgegliederten Fußball-AG oder GmbH haben dürfen, selbst wenn der Investor die Mehrheitsanteile daran hält. Die Regel soll sicherstellen, dass am Ende immer noch die Vereine das Sagen haben. Auf der jüngsten Mitgliederversammlung im März diesen Jahres musste Kind eine bittere Schlappe hinnehmen: Der Aufsichtsrat bei Hannover ist seither mit einer ganzen Reihe an Kind-Kritikern bestückt, die den seit 1997 im Amt befindlichen (ein Jahr Unterbrechung) Vorstandsvorsitzenden besser kontrollieren wollen. „Wir fordern ein demokratisches Verhalten ein“, kündigte Carsten Linke an. Der ehemalige Profi von Hannover 96 ist einer der neuen Aufsichtsräte, die den Verein in eine ruhigere Zukunft führen wollen. (Foto: red)
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