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Familie & Leben

Pflege ohne Grenzen

Für den Lebensabend im Ausland ist in Sachen Pflege einiges zu beachten

Pflege ohne Grenzen

Wer plant, sich im Ausland pflegen zu lassen, sollte vorher fachkundige Beratung einholen. Fotos: djd/compass private pflegeberatung

Auswandern ist nicht nur für junge Menschen ein Thema: Auch immer mehr Senioren zieht es in die Ferne – oft trotz oder gerade wegen einer schon bestehenden Pflegebedürftigkeit. Dafür gibt es mehrere Gründe: Viele wünschen sich ganz einfach mehr Wärme, besseres Wetter und eine schöne Umgebung. Für andere sind die oft deutlich niedrigeren Kosten entscheidend. Auch die hohe Qualifikation des Pflegepersonals in einigen Ländern und eine als angenehmer empfundene Mentalität sind attraktiv. Und manche möchten ganz einfach in ihre alte Heimat zurück. Beliebte Länder für die Pflege im Ausland sind zum Beispiel Spanien, Thailand und Polen.VORAB GUT BERATEN LASSENAllerdings bringt ein Umzug auch mögliche Probleme mit sich. So kann etwa eine Sprachbarriere zu Einsamkeit und Depressionen führen. Freunde und Familie sind oft weit weg und können nur selten zu Besuch kommen. Dazu werden starke Hitze und ungewohnte Ernährung oft als belastend empfunden. Nicht zuletzt müssen finanzielle Fragen geklärt werden. Wer mit dem Gedanken an eine Auslandspflege spielt, sollte sich deshalb vorab gut informieren und die Vor- und Nachteile abwägen.

WAS ZAHLT DIE VERSICHERUNG?

So können etwa Pflegesachleistungen nicht dauerhaft im Ausland wahrgenommen werden, da sie nicht exportierbar sind. Lediglich innerhalb der EU stehen in einigen Ländern Sachleistungen zur Verfügung. Allerdings nur nach dem Recht des jeweiligen Wohnortstaates, das fast überall deutlich niedrigere Ansprüche vorsieht als in Deutschland. Pflegegeld oder anteiliges Pflegegeld wird dagegen in etlichen Ländern auch dauerhaft gezahlt.

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Niedrigere Kosten sowie qualifiziertes und freundliches Pflegepersonal: Das sind Gründe, die für eine Pflege im Ausland sprechen können.

Mehr Informationen dazu gibt es etwa unter www.pflegeberatung.de. Das gilt zum Beispiel für alle Mitgliedsstaaten der EU sowie für Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) – das sind zusätzlich Island, Liechtenstein und Norwegen – und die Schweiz. Bei einem Aufenthalt in anderen Ländern gibt es Pflegegeld nur für maximal sechs Wochen im Kalenderjahr. djd

INFO

Beliebte Länder für die Pflege im Ausland sind Spanien, Thailand und Polen. Aber: Lassen Sie sich vorab beraten!