Anzeige

Fachgeschäfte

Neues Leben in älteren Häusern

So lässt sich die Modernisierung einer geerbten Immobilie finanzieren.

Neues Leben in älteren Häusern

Foto: DJD/Dr. Klein Privatkunden/Getty Images/Keep It 100

Eine Immobilie zu erben, bringt gemischte Gefühle mit sich. Zur Trauer über den Verlust gesellt sich die Freude, einen Familienbesitz erhalten zu können. Das ist allerdings nicht selten mit einem hohen Modernisierungsaufwand verbunden: Wenn die Immobilie nicht den gesetzlich vorgeschriebenen energetischen Anforderungen entspricht, muss so einiges erneuert werden. Nicht jeder besitzt dafür ausreichend Eigenkapital oder kann sich das Geld privat leihen - dann ist ein Darlehen gefragt. Erben stehen dabei verschiedene Finanzierungswege offen.

Bausparvertrag: Planungssicher und flexibel

Mit einem Bausparvertrag können Erben die gesetzlichen Modernisierungsauflagen meist gut erfüllen. Allerdings ist vor allem für größere Summen eine langfristige Planung vonnöten, sieben bis zehn Jahre sind ein passender Ansparhorizont. „Wer weiß, dass er später einmal das Haus der Eltern erbt, sollte frühzeitig mit dem Sparen beginnen. Oder andersherum: Wenn Eltern ihren Kindern eine unkomplizierte Übernahme des Hauses ermöglichen können und wollen, ist ein Bausparvertrag auch für sie eine Option“, erklärt Finanzierungsspezialistin Dorothee Stattrop. Die Nutzung ist flexibel: Entweder verwenden die Eltern den Bausparvertrag selbst, übertragen ihn ganz an die Kinder oder behalten das Ersparte und vererben lediglich den Bausparkredit.

Modernisierungsdarlehen: Gebunden und zeitnah

Wer nicht so viel Zeit hat, ist mit einem Modernisierungskredit gut beraten. Voraussetzung: Kreditnehmer müssen nachweisen, dass ihnen die Immobilie wirklich gehört. „Die Zinsen sind günstiger als bei einem herkömmlichen Ratenkredit“, weiß Dorothe Stattrop. „Zudem ist das Modernisierungsdarlehen schnell und unbürokratisch - das Geld ist in der Regel innerhalb weniger Tage auf dem Konto und bis zu einem Betrag von 50 000 Euro ist auch kein Grundbucheintrag notwendig.“

Baufinanzierung: Umfassend und langfristig

Bei größeren Sanierungsvorhaben summieren sich die Ausgaben schnell auf mehr als 50 000 Euro - dann kann sich eine Baufinanzierung lohnen. Wenn die geerbte Immobilie weitgehend abbezahlt ist, kann sie neu beliehen werden, damit das notwendige Kapital zur Verfügung steht. Die Zinsen bei dieser Variante sind günstiger als beim Modernisierungsdarlehen, dafür muss der Kredit aber im Grundbuch eingetragen werden. Die Laufzeit lässt sich frei wählen, auch bei der Tilgung haben Darlehensnehmer Spielraum. Welche Variante die beste Wahl ist, hängt vom Einzelfall ab: vom Vorhaben, dem finanziellen Hintergrund und vom Zeithorizont. Eine neutrale Beratung ist daher wichtig, zumal sich die Angebote der Banken zum Teil deutlich unterscheiden. djd


So effizient kann Behaglichkeit sein

Mit einer Wärmedämmung den Wohnkomfort verbessern und Energie sparen.

Ist ein behaglich warmes Zuhause noch bezahlbar? Diese Frage stellen sich viele Hauseigentümer mit Blick auf die hohen Energiekosten. Ein bewusstes und möglichst sparsames Heizen hat stark an Stellenwert gewonnen. Doch viele Bewohner älterer Gebäude lassen einen Großteil der Wärme weiterhin ungenutzt verloren gehen - über schlecht oder gar nicht gedämmte Außenmauern. Die energetische Modernisierung der Fassade bildet den ersten Schritt, um Altbauten auf den heutigen Stand der Technik zu bringen. Der Wärmeschutz verbindet ein angenehmes, gesundes Raumklima mit geringeren Energieverbräuchen und einem eigenen Beitrag zum Klimaschutz.

Dämmen zahlt sich mehrfach aus

Jede Energie, die gar nicht erst verbraucht wird, zahlt sich für das Haushaltsbudget aus. Angesichts hoher Preise ist das energetische Sanieren in finanzieller Hinsicht jetzt noch lohnender, zusätzlich zum positiven Effekt für die Umwelt. Zudem investiert man mit dem Sanieren in die langfristige Wertsteigerung der Immobilie.

Ein entscheidender Faktor für die Wirksamkeit der energetischen Sanierung ist die Auswahl geeigneter Materialien und aufeinander abgestimmter Dämmsysteme.

EPS-Hartschaum zum Beispiel, auch bekannt als Styropor, hat sich in der Gebäudedämmung seit über 50 Jahren bewährt. Das Material weist eine hohe Wärmeschutzleistung auf, ist langlebig, einfach zu verarbeiten und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Nach vielen Jahren der Nutzung an der Fassade lässt sich das Material sogar recyceln und wiederverwerten.

Neben den finanziellen Aspekten und dem Beitrag zum Klimaschutz steigert die Dämmung den Wohnkomfort: Klamme Innenräume gibt es in Zukunft nicht mehr, stattdessen kann die Familie ein behagliches Raumklima genießen. djd