Der Einstieg darf für die, die zuhören, gerne auch mal leicht sein, findet Heiko Mathias Förster. Beim Konzert am 28. April um 16 Uhr in der Liederhalle stehen deswegen Werke auf dem Programm, die bekannt sind, dabei aber so großartig, dass man sie immer wieder gerne hört. Förster kommt mit seinem Orchester Prague Royal Philharmonic, dessen Mitglieder er alle persönlich kennt. Damit nicht genug, stehen noch zwei Chöre mit auf der Bühne: der Münchner Motettenchor und der Kinderchor der Evangelischen Singschule Heilbronn.
Auf dem Programm stehen neben Maurice Ravels „Bolero“ und Carl Orffs „Carmina Burana“ auch Alexander Borodins „Polowetzer Tänze“. Nur selten kommen diese, wenn sie nicht innerhalb der dazugehörigen Oper „Fürst Igor“ aufgeführt werden, mit einem Chor auf die Bühne und werden dann rein instrumental gespielt. Das ist beim Konzert am 28. April natürlich anders. Hier kann sich die gesamte Klangfarbenpracht von Borodins Komposition voll entfalten.
Natürlich ist das auch bei „Carmina Burana der Fall. Theatralische Momente kommen dann noch hinzu, etwa, wenn beim Trinkgelage der nicht mehr ganz nüchterne Mönch seinen Auftritt hat. Der „Bolero“, einst als Ballettmusik gedacht, gehört heute zu den am meisten gespielten Orchesterwerken überhaupt und verführt die Ohren mit seiner sinnlichen und abwechslungsreichen Instrumentierung. Tickets unter 07 11/52 43 00 oder www.stuttgartkonzert.de.
red