Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat die Verwirrung über ein russisches Gesetzesprojekt zur möglichen Ausweitung seiner Seegrenzen als Teil der hybriden Kriegsführung von Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnet. Das russische Verteidigungsministerium hatte am Dienstag in der Gesetzesdatenbank der russischen Regierung einen Beschlussentwurf veröffentlicht, der vorsieht, die russischen Seegebiete bis in die Gewässer der Nato- und EU-Mitglieder Litauen und Finnland auszuweiten. Der Entwurf wurde mittlerweile wieder gelöscht. Das vermeintliche Vorhaben hatte dennoch beide Nachbarstaaten alarmiert.