Nach einem Medienbericht um die Entscheidungsfindung über eine mögliche Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken sind Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) unter Druck geraten. Am Freitag kommen deshalb in Berlin die Ausschüsse für Klimaschutz und Energie sowie für Umwelt auf Antrag der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion zu Sondersitzungen zusammen. Lemke und Habeck wollen zu den Sondersitzungen erscheinen, wie ihre Ministerien gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigten. Auslöser ist ein Bericht des Magazins „Cicero“, wonach sowohl im Wirtschafts- als auch im Umweltministerium im Frühjahr 2022 interne Bedenken zum damals noch für den folgenden Jahreswechsel geplanten Atomausstieg unterdrückt worden sein sollen — was beide Ministerien aber bestreiten.