Welttag des Tagebuchs Sieben Tagebücher für die Ewigkeit
ERICH KÄSTNER (1899-1974): Seine Erlebnisse im zusammenbrechenden „Dritten Reich“ beschreibt der Kinderbuchautor in „Notabene 45“. Die Aufzeichnungen beginnen im Februar 1945 kurz vor den Luftangriffen auf seine Heimatstadt Dresden. Obwohl Kästner in Nazi-Deutschland mit einem Schreibverbot belegt, seine Texte bei der Bücherverbrennung 1933 vernichtet und er wiederholt verhört wurde, gilt „Notabene 45“ nicht ausschließlich als Abrechnung mit dem NS-Regime. Ironisch kommentiert er den alltäglichen Wahnsinn, etwa die bis zuletzt unermüdlich arbeitende Bürokratie der Deutschen. Die Angriffe alliierter Truppen in der Endphase des Krieges benennt er ebenfalls eindrücklich. (Foto: Imago images)
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