In Tokio startet Alexander Bachmann als echter Einzelkämpfer – weil er im Taekwondo der einzige Deutsche ist, der sich qualifiziert hat. An seinen hohen Ambitionen ändert das nichts. „Ich reise nicht nach Japan, um dort leer auszugehen“, sagt der Weltmeister von 2017, der das Olympiaticket schon vor eineinhalb Jahren dank seines dritten Platzes in der Weltrangliste gelöst hat. Seither bereitet sich der Stuttgarter akribisch auf seine ersten Sommerspiele vor, gemeinsam mit Heimtrainer Vanja Babic, bei dem er einst als Siebenjähriger mit dem Taekwondo begann. Die Konkurrenz in der Gewichtsklasse über 80 Kilogramm ist zwar groß, doch Bachmann weiß, dass er sich nicht nur auf seine körperlichen Kräfte verlassen kann, sondern auch auf seine mentale Stärke. „Der Beste der Welt zu sein war schon ein unbeschreibliches Gefühl“, sagt der Taekwondokämpfer, der seit Montag 27 Jahre alt ist, „und nun ist natürlich Olympiagold mein Ziel. Es ist das Größte, was man im Sport erreichen kann.“ (Foto: Baumann)
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