20. „Nosferatu, eine Symphonie des Grauens“ (1922) „Stummfilme? Nee, so öden alten Kram halte ich nicht aus.“ Diese verbreitete Haltung wird seit Jahrzehnten regelmäßig von diesem einen Film geknackt, den sich die einmal begeisterten dann ihr ganzes Leben lang immer wieder mal anschauen, F. W. Murnaus „Nosferatu“ von 1922. Das Ganze ist eine Adaption von Bram Stokers Roman „Dracula“, aber weil man die rechte nicht bezahlen konnte, hatte man ein paar Namen verändert und ein paar Schauplätze verlegt. Max Schreck spielte so eindringlich den Vampir, dass der schöne Spielfilm „Shadow of the Vampire“ (2000) später erzählte, er sei selbst ein Blutsauger gewesen. „Nosferatu“ aber sprüht vor Begeisterung der Macher über die Märchenmacht des Kinos, über die Illusionsmöglichkeiten auch von Kamera, Schnitt und Kulissen. (DVD/Blu-ray bei Universum) (Foto: Universum)
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