Wataru Endo gut – alles gut? Das dürften sich auch die vielen VfB-Anhänger ohne japanische Wurzeln am Sonntag auf ihrem Heimweg vom Stadion gefragt haben. Schließlich war der mit einer Kaufoption versehene, zunächst bis Juni 2020 vom belgischen Erstligisten VV St. Truiden ausgeliehene Nationalspieler (22 Länderspiele) in Stuttgart bereits auf dem besten Weg hin zur Karteileiche. Nichts zu hören und bei Pflichtspielen nix zu sehen – dies war lange Zeit der Status quo bei Endo. Was folgte, war zunächst eine kleine Ouvertüre in Form eines Schlussminuten-Einsatzes im Heimspiel gegen Dynamo Dresden. Nun der große Tusch im Derby gegen den KSC, als Endo auf der Sechs das für viele fast schon chronische Sorgenkind Atakan Karazor in der Startelf ersetzte – und nicht nur laut dem VfB-Sportdirektor Sven Mislintat ein „außergewöhnliches Spiel machte. Man kann auf der Sechser-Position nicht viel besser spielen, als er das gemacht hat“. Die Fans hoffen nun, dass der VfB dauerhaft ein Mittelfeldproblem weniger hat. (Foto: imago)
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