Gemeinsam lernen die Auszubildenden, wie der menschliche Körper aufgebaut ist und worauf sie bei der Pflege achten müssen. Foto: RBK/Werner Krueper

Spannend, sicher und attraktiv: Berufe in der Pflege. Beim Markt der Möglichkeiten des Robert Bosch Krankenhauses (RBK) finden Schülerinnen und Schüler heraus, welche Ausbildung für sie die richtige ist.

Schichtbeginn auf der Station 2A. Emil hat Frühschicht – heute das erste Mal auf dieser Station, wo Patientinnen und Patienten mit Herzerkrankungen betreut werden. Der Auszubildende freut sich auf die neue Aufgabe – vor allem auf die Arbeit mit den Medizingeräten. Diese werden gebraucht, um unter anderem die Atmung und Herzgesundheit zu überwachen. „Ich lerne hier von Anfang an, worauf man im Umgang mit den Geräten achten muss und erfahre, wie professionelle Pflege aussieht.“ Emil ist im ersten Ausbildungsjahr zum Pflegefachmann am Irmgard Bosch Bildungszentrum (IBBZ) des RBK.

Julia Schmitz (Name geändert) begleitet Emil heute: Als seine Praxisanleiterin zeigt sie ihm, wie er die Geräte korrekt bedient und worauf er im Kontakt mit den Patienten achten muss. Denn: Gerade herzkranke Menschen benötigen häufig besondere Aufmerksamkeit. „Viele sind sehr krank und wir müssen uns noch mehr Zeit nehmen, ihnen alles zu erklären“, sagt Schmitz. Emil misst den Blutdruck, legt Infusionen an und stellt das Gerät zur Überwachung der Herzfrequenz ein. „Ich bin jeden Tag gespannt, mit welchen Menschen ich arbeiten kann“, sagt der Auszubildende.

Die Ausbildung am RBK ist sehr abwechslungsreich – erste spannende Einblicke gibt es im Video.

Besondere Betreuung der Auszubildenen

Alle Mitarbeitenden unterstützen die Azubis auf den Stationen, die Praxisanleitenden nehmen dabei eine besondere Rolle ein. Sie haben mehr Zeit und gehen auf die individuellen Fragen und Probleme der Auszubildenden ein. „Durch die intensivere Betreuung kann ich bei Schwierigkeiten direkt helfen und Stärken und Talente erkennen und fördern“, sagt Julia Schmitz, „das gewährleistet auch für uns, dass die Auszubildenden dabeibleiben und später auch gerne weiter bei uns arbeiten.“ Für das Robert Bosch Krankenhaus sind die Auszubildenden eine wertvolle Investition in die Zukunft. Deshalb legt das RBK großen Wert auf innovative Lernmethoden und moderne Lernkonzepte und bietet eine Vielzahl an Ausbildungen und Studiengängen an.

Emil hat über einen Schnuppertag am RBK zu seiner Ausbildung gefunden. „Ich wollte etwas Praktisches machen, studieren ist gerade nichts für mich“, sagt er. Für die Pflegeausbildung habe er sich entschieden, da er gerne in Kontakt mit Menschen sei und im Team arbeite. Mit dieser generalistischen Pflegeausbildung könnte Emil zukünftig auch in der Altenhilfe oder bei Sozialeinrichtungen arbeiten. Emil beabsichtigt, sich im RBK weiterzuentwickeln und vielfältige Aufstiegschancen zu nutzen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung übernimmt das RBK seine Auszubildenden.

Vielfältige Aufstiegschancen am RBK

Schon während der dreijährigen Ausbildung können Azubis zusätzlich ein Zertifikat in der Intensivpflege erwerben. Und auch ein Studium ist immer möglich – zum Beispiel das der „Angewandten Gesundheits- und Pflegewissenschaften“. Pflegende, die studieren, werden gefördert. Es gibt ein spezielles Begleit- und Trainieeprogramm mit verschiedenen Modulen. Unter anderem können die Studierenden in unterschiedlichen Fachbereichen hospitieren und profitieren vom Fachwissen der RBK-Experten.

Lernen im Skills Lab

Die Ausbildung gliedert sich in einen praktischen und theoretischen Teil. Den theoretischen Teil absolvieren die Auszubildenden am IBBZ. In Ausbildungsklassen vermitteln erfahrene Lernbegleiter und Lernbegleiterinnen die Inhalte und bereiten die Auszubildenden auf die Prüfungen vor. Die Lernbegleiter vermitteln auf Basis und mit einem Mix aus neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, sowie jahrelanger Erfahrung die wesentlichen Inhalte. Somit können die Auszubildenden sämtliche Kompetenzen, die für den Pflegeberuf benötigt werden, entwickeln. Bei bestimmten Themen werden Experten aus pflegerischen, medizinischen, juristischen, oder therapeutischen Bereichen einbezogen.

Das Training im sogenannten Skills Lab gefällt Emil besonders gut. In dem Lernlabor, welches der Berufsrealität nachempfunden ist, üben Auszubildende praktische Fähigkeiten. Die Lernbegleiter unterstützen sie. „Hier kann ich ganz in Ruhe die Körperpflege oder die Mobilisation der Patienten üben.“ Auf der Station 2A kümmert sich Emil nun gemeinsam mit Julia Schmitz um einen Mann, der einen Herzinfarkt hatte. „Mir gefällt, dass meine Arbeit direkt dem einzelnen Menschen hilft.“

 

Mehr Informationen zum Arbeiten im RBK finden Interessierte auf der Webseite des Robert Bosch Krankenhauses.