Ministerin Petra Olschowski verteidigt im Landtag die Sanierung des Stuttgarter Opernhauses und die Neubauten – trotz einer längeren Bauzeit und der enormen Kosten. Die SPD macht der Stadt schwere Vorwürfe. Die CDU spielt auf Zeit.
Die Landesministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Petra Olschowski (Grüne), hat die Forderungen der Oppositionsparteien SPD, FDP und AfD nach einer Änderung der Pläne für die Sanierung der Stuttgarter Oper zurückgewiesen. In der von den Sozialdemokraten angestoßenen Debatte mit dem Titel „Auf dem Weg zum Drama: Wie geht es weiter mit der Staatsoper?“ würdigte sie vor allem die Leuchtturmfunktion des Dreispartenhauses für den Wirtschaftsstandort, kam aber nicht umhin, Probleme einzuräumen. Sie habe die Nachricht von einer Verzögerung beim Bau des Interimsgebäudes im Nordbahnhofviertel um vier Jahre selbst sehr stark belastet. Bis heute sei aber kein besserer, schnellerer und billigerer Vorschlag präsentiert worden, wie der vom Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater (WST) beschlossene. 19 Standorte habe man ernsthaft und intensiv geprüft. Der Grünen-Abgeordnete Erwin Köhler unterstützte die Ministerin.