Der VfB Stuttgart und sein Trainer Sebastian Hoeneß wollen ins Halbfinale des DFB-Pokals einziehen. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den FC Augsburg geht es um viel beim VfB Stuttgart. Auch um jede Menge Geld.

Wenn der VfB Stuttgart am Dienstagabend (20.45 Uhr/ARD) den FC Augsburg empfängt, geht es sportlich um viel für den Fußball-Bundesligisten. Im DFB-Pokal kann die Mannschaft des Cheftrainers Sebastian Hoeneß ins Halbfinale einziehen. Das würde nicht nur den Traum von der Finalteilnahme in Berlin am Leben halten, sondern böte auch weiter die Chance, sich über den Pokalwettbewerb erneut für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Der Pokalsieger tritt in der Europa League an, es sei denn, er hat sich über die Liga für die Champions League qualifiziert.

 

Zudem geht es für Hoeneß und sein Team um eine Trendumkehr. Nach vier Siegen zum Jahresstart folgten zuletzt drei Niederlagen gegen den 1. FSV Mainz 05, Paris Saint-Germain und Borussia Mönchengladbach. Vor dem Auswärtsspiel am Samstag in Dortmund wäre ein Erfolgserlebnis wichtig. Doch wie immer im Profibusiness geht es am Dienstagabend auch ums Geld.

Der DFB-Pokal ist zwar bei Weitem kein so großer Geldtopf wie etwa die Champions League. Immerhin hat der VfB durch das Erreichen des Viertelfinals aber schon 3,14 Millionen Euro an Prämien eingenommen. Hinzu kommen die Erlöse aus den zwei Auswärtsspielen und der einen Heimpartie. Im Pokal bekommt jedes Team 40 Prozent der Erlöse, zehn Prozent gehen an den veranstaltenden Deutschen Fußball-Bund (DFB).

Schaffen die Stuttgarter gegen den FC Augsburg den Einzug ins Halbfinale, sind dem Club weitere 3,35 Millionen Euro sicher. Als Teilnehmer des Endspiels würden noch einmal 2,88 Millionen Euro hinzukommen, der Pokalsieger erhält für den Gewinn des Finalspiels in Berlin 4,32 Millionen Euro an Prämien. Fast elf Millionen Euro bringt der Gewinn des DFB-Pokals also allein an Prämien. Auch hier kommen die Erlöse aus den Partien noch hinzu.

Neben dem VfB und dem FC Augsburg sind noch Bayer Leverkusen und der 1. FC Köln (Mittwoch, 20.45 Uhr), Arminia Bielefeld und Werder Bremen (25. Februar) sowie RB Leipzig und der VfL Wolfsburg (26. Februar) im Rennen. Die Halbfinalpartien werden am 2. März ausgelost.

Nachdem der VfB in der vergangenen Saison eher hochkarätige Gegner gezogen hatte (Union Berlin, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen) und im Viertelfinale ausschied, spielte er in dieser Spielzeit bislang ausschließlich gegen Zweitligisten (Preußen Münster, 1. FC Kaiserslautern, Jahn Regensburg).