Doch am Ende jubelte der VfB über ein 3:2 bei Sporting. Foto: IMAGO/Michael Treutne

Die Viertelfinal-Paarung der U19 des VfB Stuttgart gegen den FC Barcelona ist noch nicht final angesetzt, die Terminfindung gestaltet sich schwierig. Auch die Stuttgarter Kickers spielen dabei eine Rolle.

Jetzt ist es also wirklich so weit. Der VfB Stuttgart steht unter den besten acht Mannschaften Europas. Die Mannschaft von Nico Willig hat sich nach dem 3:2 bei Sporting CP für das Viertelfinale der Youth League qualifiziert. Der kommende Gegner steht auch schon fest: der VfB empfängt Barcelona am 1. oder 2. April – doch die finale Ansetzung ist noch in Klärung. Das hat seine Gründe.

 

Denn zum einen ist die DFB-Pokalpartie des VfB Stuttgart (Halbfinale gegen Leipzig) bereits auf den 2. April (20.45 Uhr) angesetzt, zudem belegen die Stuttgarter Kickers mit ihrem Lokalduell gegen SGV Freiberg (2. April, 18 Uhr) das Gazistadion auf der Waldau. Also das Stadion, das auch die VfB U19 nutzt und das bei der Uefa als Spielstätte für die Youth League gemeldet ist. Als eher unwahrscheinlich gilt, dass diese beiden Spiele nicht wie angesetzt stattfinden werden – auch, weil die Blauen am Sonntag zuvor bereits spielen und somit ein Wechsel der Kickers-Partie auf den Dienstag, 1. April eine entsprechend geringere Regenerationszeit für die Athleten bietet. Womit ein Doppelspieltag der VfB-Profis und der U19 eigentlich ausgeschlossen werden kann.

Uefa Youth League Viertelfinale – das sind die Paarungen

  • AZ Alkmaar - Manchester City FC
  • VfB Stuttgart – FC Barcelona
  • Salzburg – Olympiakos Piräus
  • Trabzonspor – Inter Mailand

Finale Ansetzung und TV-Vorgaben der Uefa

Bleibt für die U19 also nur der Dienstag, 1. April, als potenzieller Spieltag – unter der Voraussetzung, dass sich die Lage wie beschrieben gestaltet und in den teilweise bereits laufenden Gesprächen zwischen der Stadt, den Clubs und den Verbänden keine andere Lösung abzeichnet. Sicher ist jedoch, dass schlussendlich die Uefa am längeren Hebel sitzt als der nationale Verband, der den Regionalliga-Spielbetrieb zu verantworten hat. Heißt übersetzt: In Nyon wird entschieden, wann die U-19-Partie stattfindet und ob die Kickers ihr Spiel auf welchen Termin auch immer verlegen müssen. Dass beide VfB-Spiele doch am Mittwoch steigen, ist also trotzdem im Bereich des Möglichen. Als wahrscheinlich gilt zudem, dass die Uefa das VfB-Juniorenspiel über ihre digitalen Kanäle übertragen wird, ebenso wird der VfB Stuttgart die Begegnung über seine Kanäle streamen.

Dazu hat der Club schon deutlich gemacht, möglichst viele Zuschauer ins Stadion bekommen zu wollen, damit dieses in der Vereinshistorie noch nie dagewesene Spiel einen Rahmen bekommt, der einem Youth-League-Viertelfinale auch gerecht wird. „Wir wollen das Stadion vollbekommen, vielfältig für die Begegnung werben, damit die Partie die größtmögliche Bühne bekommen kann“, blickt etwa Daniel Teufel, der Sportliche Leiter des Stuttgarter Nachwuchsleistungszentrums (NLZ), bereits voraus.

Bis es so weit kommen kann, glühen jetzt erst einmal die Drähte zwischen Stuttgart und Nyon, wo die Uefa ihren Sitz hat. Gegen Mitte kommender Woche ist mit einer Entscheidung und dann auch finalen Terminierung der Begegnung zu rechnen.