Im freien Kartenverkauf des Deutschen Fußball-Bundes für das Pokalfinale ist der Andrang groß – und die Wartezeit lang. Die meisten Interessierten gehen am Ende leer aus.
Die Nachfrage nach Tickets für das DFB-Pokalfinale ist ungebrochen: Mit dem Beginn des freien Vorverkaufs für die Partie zwischen dem VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld wurde der Online-Ticketshop des Deutschen Fußball-Bunds förmlich überrannt. Wie der DFB am Donnerstag mitteilte, befanden sich kurz nach Verkaufsstart um 10 Uhr mehr als 650 000 Personen in der virtuellen Warteschlange. Zwar können hier auch ein- und dieselben Fans mit mehreren Endgeräten dabei gewesen sein – an der absoluten Zahl und dem immensen Andrang ändert das aber nichts.
Zum Hintergrund: Der DFB hatte das Verkaufsverfahren seines Kontingents in diesem Jahr geändert – und statt des bisherigen Bewerbungs- und Losverfahrens auf das Prinzip „First Come, First Serve“ umgestellt. Somit stürmten alle Interessenten gleichzeitig den Shop – und wurden vorübergehend über eine Überlastung informiert: „Der Ticket-Webshop steht derzeit leider nicht zur Verfügung. Wir bitten um etwas Geduld.“ Die prognostizierte Wartezeit war dabei im Anschluss für die allermeisten lang und vage: „Sie sind an der Reihe in mehr als einer Stunde.“ So machte sich im Netz unter vielen Fans auch Frust breit.
Beim Losverfahren des VfB waren viele Mitglieder leer ausgegangen, die es nun über den DFB versuchen. Die Tickets für das Endspiel am 24. Mai gegen Arminia Bielefeld kosten in der laufenden Verkaufsphase zwischen 75 und 180 Euro (Kategorie 3 bis 1), das Limit liegt bei vier Karten pro Person. Das DFB-Kontingent umfasst rund ein Drittel der Gesamtkapazität (74 000), wobei hier auch Karten an Sponsoren gehen und rund 10 000 Tickets für den freien Verkauf zur Verfügung standen. Die waren nach gut zwei Stunden vergriffen. Am Donnerstagmittag vermeldete der DFB: ausverkauft, nichts geht mehr.