Im „Kulturbunker“ unter dem Diakonissenplatz beginnen die unterirdischen Arbeiten. Der zuständige Verein will zudem Dutzende Proberäume einrichten – und die SPD-Stadtratsfraktion springt ihm bei.
Stuttgart - Der Diakonissenbunker bot im Krieg Zuflucht vor Bombenangriffen, war dann Wohnraum, später Treff von Jugendlichen und Musikbands. Seinen Zweck als Not-Rathaus für den Fall eines Atomkriegs musste er nie erfüllen. Dass er künftig wie geplant als „Kulturbunker“ genutzt wird, darf jedoch als gesichert gelten: Seit einigen Wochen hat der pensionierte Lehrer und passionierte Musiker Klaus-Peter Graßnick den „roten Punkt“. Das bedeutet, der von ihm gegründete Verein Kultdiak darf unter der meterdicken Betondecke die Technik modernisieren, eine Bühne einbauen sowie Ausstellungen, Konzerte und andere Veranstaltungen ermöglichen. Wenn alles gut läuft, könnte in einem Jahr die Eröffnung gefeiert werden.