Welche Pollen fliegen aktuell? Alles zu den Blütezeiten der einzelnen Gräser- und Birkenpollen im Pollenkalender für Allergiker auf einen Blick. Foto: Elisa Manzati / Shutterstock.com

Der Pollenflugkalender ist ein wichtiges Hilfsmittel für Allergiker. Die Pollenflugzeiten der verschiedenen Gräser und Bäume können leicht ermittelt werden. So können Allergiker besser verstehen, auf welche Pollen sie besonders empfindlich reagieren und den Symptomen rechtzeitig vorbeugen.

Nicht jeder freut sich über das Ende des Winters, denn mit dem Frühling kommt auch die Heuschnupfenzeit. Pollenallergiker haben es dann nicht leicht. Der beginnende Frühling und der damit einhergehende Pollenflug führen bei Allergikern zu einer Überreaktion des empfindlichen Immunsystems. Gelangen die eigentlich harmlosen Fremdkörper auf die Schleimhäute, schüttet das Immunsystem des Allergikers Histamin aus, das an den betroffenen Stellen zu Entzündungen führt. Tränende Augen, eine laufende Nase und ein juckender Hals sind dann die häufigsten Symptome.

 

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Der Pollenflugkalender zeigt die aktuellen Blütezeiten, sowie die Schwere der einzelnen Pollenbelastungen. Allergiker können so Ihre Allergieauslöser besser identifizieren und sich so wirksamer auf Belastungen einstellen.

Der Pollenkalender 2025 mit allen aktuellen Pollenbelastungen für Allergiker

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Pollenflug - typische allergen wirkende Pollen

Verantwortlich für die häufigsten Pollenallergien sind die Pollen von Gräsern und die Pollen von Birken. Gräserpollen (einschließlich Getreide) sind von März bis Oktober aktiv, wobei die höchste Belastung im Juni auftritt.

Birkenpollen sind zwischen März und Anfang Juni vorhanden. Die höchste Belastung durch Birkenpollen tritt dabei im April auf. Zur Verwandtschaft der Birke gehören unter anderem auch Erle, Hasel, Buche, Eiche und Edelkastanie.

Nach Gräser- und Birkenpollen sind die Pollen von Beifuß und Ragweed (Ambrosia) häufige Allergieauslöser. Beide haben eine ähnliche Blütezeit von Juni bis Oktober und sind im August am aktivsten.

Weitere Allergieauslöser sind: Esche, Glaskraut, Zypresse, Zeder, Wacholder, Ahorn, Ampfer, Gänsefuß, Hopfen, Pappel, Raps und Walnuss.

Regionale Unterschiede

Blütezeiten können sich je nach Region und Schwere des vorhergegangenen Winters verschieben. Die Blütezeiten von Gräsern und Bäumen in höher gelegenen Regionen setzen meist etwas später ein, als in wärmeren Regionen. Auch ein langer und besonders kalter Winter kann die Blütezeiten der einzelnen Pflanzen nach hinten verschieben.

Tipps gegen Allergie-Symptome

Heuschnupfen und Pollenallergie sind lästig. Die Symptome reichen von Schnupfen und Niesen, über tränende und juckende Augen, bis hin zu Kopfschmerzen. Manche Betroffene neigen auch zu Brennen im Hals oder gar Entzündungen im Hals-Nasen-Ohrenbereich. Neben Medikamenten und Immuntherapien kann man selbst auch einiges tun, um Symptome zu lindern und vorzubeugen.

1. Vor dem Schlafen duschen (Haare waschen)

Duschen Sie vor dem Schlafen, damit Sie keine Pollen und Allergene mit ins Bett nehmen. Waschen Sie sich dabei auch die Haare, da sich hier die meisten Pollen über den Tag ansammeln.

2. Pollengitter

Pollengitter sind günstig und meist schnell am Fenster montiert. Die dünnen Tücher lassen zwar etwas weniger Luft und Licht durch die Fenster aber dafür auch keine Pollen. Bringen Sie die Netze nur an einzelnen Fenstern an, die zum Lüften dienen und verlängern Sie die Lüftungszeiten entsprechend.

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3. Lüften, wenn es regnet

Regen wäscht die Pollen aus der Luft. Während oder direkt nach einem Regen ist also die beste Zeit, um ordentlich zu lüften.

4. Kleidung nicht im Freien trocknen

Die Haut reagiert als größtes Organ unseres Köpers besonders empfindlich auf so manche Pollenallergene. Kleidung, die im Freien hängt, ist zwar zügig trocken, aber dafür auch schnell wieder voll mit Pollen.

5. Nasenspülung

Eine regelmäßige Nasenspülung hilft, die Nasenschleimhaut von Pollen zu befreien. Nasenduschen sind in der Anwendung etwas gewöhnungsbedürftig, aber wirken effektiv bei Heuschnupfensymptomen. Mit weniger Salz können Spülungen auch täglich angewendet werden.

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6. Nicht mit offenem Fenster Autofahren

Achten Sie darauf, dass die Fenster beim Autofahren während den allergieauslösenden Blütezeiten geschlossen bleiben. Das vermindert die Pollenbelastung im Inneren des Autos. Zusätzlich gibt es auch günstige Pollenfilter für Autolüftungen, welche die Belastung zusätzlich minimieren.

7. Nicht im Schlafzimmer entkleiden

Tagsüber sammeln sich Pollen auf der Kleidung an, welche sich abends beim Entkleiden wieder im Zimmer verteilen. Achten Sie darauf, dass die Pollenbelastung in Ihrem Schlafzimmer so gering wie möglich ist, damit sich die Schleimhäute über Nacht erholen können.

8. Luftreinigungsgeräte und Staubsauger mit Pollenfilter

In der Wohnung können auch Luftreinigungsgeräte mit Pollenfiltern hilfreich sein. Auch Staubsauger mit Pollenfiltern helfen, die auf dem Boden liegenden Pollen besser aufzunehmen und nicht über die Abluft wieder im Raum zu verteilen.

Fazit:

Der Pollenkalender bietet Allergikern eine wertvolle Orientierungshilfe. Er zeigt übersichtlich die Blütezeiten verschiedener Pflanzen und hilft so, die individuellen Allergieauslöser besser zu identifizieren und sich vorzubereiten. Durch gezielte Maßnahmen wie das Vermeiden pollenreicher Umgebungen in den jeweiligen Blütezeiten können Betroffene ihre Beschwerden lindern und ihre Lebensqualität verbessern.