Der ungeschlagene Tabellenführer der Fußball-Regionalliga sorgt für klare Verhältnisse und verdeutlicht seine Ambitionen. Dafür muss der Verein aber in eine andere Stadt.
Der SGV Freiberg macht in dieser Saison ernst und beantragt für die kommende Runde die Lizenz für die 3. Fußball-Liga. „Wir werden eine Lizenz beantragen und dies dem Deutschen Fußball-Bund dieser Tage mitteilen“, verkündet der Präsident Emir Cerkez. Im vergangenen Jahr verzichtete der Verein trotz sportlich guter Leistungen auf eine Bewerbung und sorgte damit für Kritik, unter anderem vom Kapitän Marco Kehl-Gomez.
Der Spitzenreiter sorgt für klare Verhältnisse
Jetzt sorgt der Spitzenreiter der Regionalliga Südwest, der mit acht Siegen in acht Spielen einen Startrekord aufstellte, vorzeitig für klare Verhältnisse. Wegen der aktuellen sportlichen Situation hatte sich der DFB beim Meisterfavoriten nach einem Interesse an der 3. Liga erkundigt und nun die Bestätigung dafür erhalten.
Ein Grund, so der SGV Freiberg, sei, dass ein drittligataugliches Stadion in Aussicht sei. Dies ist das städtische Wasenstadion bei weitem nicht. Selbst in der Regionalliga spielt der Verein dort nur mit einer Sondergenehmigung. Cerkez deutete im Gespräch mit unserer Redaktion vor wenigen Wochen an, sich mit einer anderen Kommune über einen Umzug geeinigt zu haben. Noch schweigt der Verein weiter über den Namen der Stadt und möchte sich über das Lizenzverfahren nicht öffentlich äußern.