Das Auto landete im Eingangsbereich des Stadtbahntunnels. Foto: KS-Images.de / Karsten Schmalz/Karsten Schmalz

Ein Auto stürzt am Samstagmorgen in den Eingangsbereich eines Stadtbahntunnels in Stuttgart-Nord. Die Feuerwehr wird vom automatischen Notrufsystem eCall alarmiert und befreit die Schwerverletzten. Der Stadtbahnverkehr ist unterbrochen.

Ein Auto ist am Samstagmorgen in der Heilbronner Straße in Stuttgart-Nord auf Höhe der Auerbachbrücke in den Eingangsbereich des Stadtbahntunnels gestürzt. Dabei wurden zwei Menschen schwer verletzt. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich als schwierig, der Stadtbahnverkehr der Linien U7 und U15 war in diesem Bereich bis zur Mittagszeit unterbrochen.

Wie Daniel Anand, Sprecher der Stuttgarter Feuerwehr berichtet, wurden die Einsatzkräfte kurz vor 6 Uhr über das automatische Pkw-Notrufsystem eCall alarmiert. Demnach habe sich ein Unfall im Bereich der Heilbronner Straße ereignet. Als die Einsatzkräfte eintrafen, entdeckten sie das Auto, das in dem Eingangsbereich des Stadtbahntunnels in Richtung Zuffenhausen auf dem Dach lag. Der Fahrer einer anfahrenden Stadtbahn erkannte das Auto glücklicherweise noch rechtzeitig und konnte bremsen. Zwei Personen waren in dem Auto eingeklemmt. Die Feuerwehrleute retteten die Schwerverletzten, der Rettungsdienst brachte sie in Krankenhäuser.

Feuerwehrsprecher lobt automatisches Pkw-Notrufsystem

Bevor die Bergungsarbeiten beginnen konnten, mussten die Einsatzkräfte eine Oberleitung entfernen und erden. Mit einem Feuerwehrkran wurde das Auto geborgen. Währenddessen war der Stadtbahnverkehr in diesem Bereich unterbrochen. Die Feuerwehr hatte ihren Einsatz gegen 11.30 Uhr beendet, kurze Zeit später konnte auch der Stadtbahnverkehr wiederaufgenommen werden.

„Eine Besonderheit bei diesem Unfall war, dass wir exklusiv von eCall alarmiert wurden“, erklärt der Feuerwehrsprecher, „das hat uns einen deutlichen Zeitvorteil verschafft, sodass wir schnell am Unfallort sein konnten.“ Bis auf den automatischen Notruf liefen in der Integrierten Leitstelle keine weiteren Notrufe ein, da die Unfallstelle von der Straße nicht direkt einsehbar war. Nähere Informationen zum Unfallhergang sowie zum Schweregrad der Verletzungen liegen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht vor. Ebenfalls ist es ungewiss, wie lange die Bergungsarbeiten andauern.