Der rote Teppich ist 42 Meter lang. Im Römerkastell ist er ausgerollt für Vordenker und Vorbilder. Beim Schwarzen Löwen, der zum wichtigsten Wirtschaftspreis im Land geworden ist, feiern 500 Gäste innovative Ideen. Damit Optimismus ansteckt in der Krise.
Die drei schwarzen Löwen, die mit roten Zungen und schreitend das Wappen von Baden-Württemberg schmücken, stammen aus dem 13. Jahrhundert – aus jener Zeit, als Staufer die Herzöge von Schwaben waren. Der Löwe steht für Stärke, Mut, Tapferkeit und Überlegenheit – und damit kommt man auch im Wirtschaftsleben oftmals sehr weit. Der König der Tiere passt also zu einem Wirtschaftspreis, mit dem 14 regionale Tageszeitungen im Land Topqualität belohnen und in harten Zeiten positive Signal entsenden.
Der Weg zum Schwarzen Löwen, der in drei Jahren zum wichtigsten Wirtschaftspreis in Baden-Württemberg geworden ist, führt über den roten Teppich, der vor der Phoenixhalle stolze 42 Meter misst. Entscheidungsträger sind am Donnerstagabend in dieser wunderbar festlich dekorierten Location reichlich vertreten. 14 Zeitungen, darunter StZ und StN, haben gemeinsam dazu eingeladen. Vom Flughafenchef Carsten Poralla bis zum City-Manager Holger Siegle, vom Stelp-Gründer Serkan Eren bis zum Audi-Statthalter Gunnar Severin, vom StZ-Chefredakteur Joachim Dorfs bis zu Joyce Jessica Jagodzinski, der Managerin des Dorotheen-Quartiers – das Netzwerk ist breit aufgestellt.
Von Jahr zu Jahr steigt die Teilnehmerzahl
Herbert Dachs, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Medienholding Süd, begrüßt 500 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Medien und freut sich über „einen Lichtblick in schwierigen Zeiten“, weil es wichtig sei, Vorbilder zu ehren, die den Krisen erfolgreich trotzen. Kein anderer Wirtschaftspreis erreiche mit der Leserschaft der 14 Zeitungen so viele Menschen, betont Dachs. Von Jahr zur Jahr steigt die Teilnehmerzahl. Diesmal gab es über 150 Bewerbungen. Zwei Themen sind ihm besonders wichtig, wie er im Gespräch mit Moderator Chris Fleischhauer, dem stellvertretenden Programmchef von Hitradio Antenne 1, hervorhebt: „Nachhaltigkeit und die Künstliche Intelligenz“.
Die Location und der Moderator sind neu – und erweisen sich als Glücksgriff. Das Ambiente passt perfekt, und Chris Fleischhauer findet auf sympathische Art die richtigen Worte. Als sich Laudator Christoph Sonntag verspätet, überbrückt er gekonnt. „Der Schwarze Löwe steht für Mut, Innovation und unternehmerische Spitzenleistung - Werte, die Baden-Württemberg seit jeher prägen“, sagt der Radiomann. Deshalb freue er sich sehr, „mit allen Gästen zusammen Menschen und Unternehmen zu feiern, die diese Ideale auf außergewöhnliche Weise verkörpern“.
DJane Alegra Cole legt zum dritten Mal beim Schwarzen Löwen auf, der für sie „der wichtigste Wirtschaftspreis in the Länd“ ist. Sie sieht keinen Grund für Pessimismus. „Baden-Württemberg ist immer noch ein starkes Bundesland mit einer großartigen Industrie und vielen namhaften Unternehmen“, sagt sie. Viele davon seien ins Römerkastell gekommen, freut sie sich.
DJane Alegra Cole und OB-Gattin Gudrun Nopper glitzern
Alegra Cole versprüht im Paillettenanzug Glamour – und Gudrun Nopper, die Vorsitzende des Vereins Stille Not und Ehefrau von Oberbürgermeister Frank Nopper (er ist verhindert) gesellt sich, ebenfalls glitzernd, dazu. Chillige Beats erklingen vor und nach der Preisverleihung bei diesem wichtigen Branchentreff, bei dem die Gesprächsthemen nicht ausgehen.
Ein Loblied stimmt auch der Winzer Thomas Diehl an, der Vorsitzende im Klub der Nachfolger im Bundesverband der Jungen Unternehmer. „In Zeiten großer Herausforderungen und Unsicherheiten ist es umso wichtiger, Innovation, Kreativität und unternehmerischen Mut zu würdigen“, sagt er. Der Schwarze Löwe leiste dies – er motiviere Macherinnen und Macher, weiter durchzuhalten und an ihren Ideen festzuhalten. Am Ende sind sich alle einig: Gut gebrüllt, Löwe!
Das sind die Preisträger
Innovation 1. Platz: IBS GmbH für eine Alternative zum herkömmlichen Straßen- und Tiefbau, wodurch weniger CO2-Emissionen verursacht und weniger Rohstoffe gebraucht werden 2. Platz: Scantinel Photonics 3. Platz Assemblio GmbH
Nachhaltigkeit 1. Platz: Brauerei Clemens Härle für die nachhaltige Ausrichtung der gesamten Brauerei von der Rohstoffbeschaffung bis zum Vertrieb 2. Platz: AOK Baden- Württemberg 3. Platz: Alfred Ritter
Wohnkonzepte 1. Platz: Baugenossenschaft Familienheim eG für ein Wohnen und Leben in Vielfalt im LuisenQuartier in Villingen-Schwenningen 2. Platz: Kreisbaugenossenschaft Kirchheim 3. Platz Kreisbaugenossenschaft Waiblingen
Gründer 1. Platz: Optocycle GmbH für die Förderung der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen durch Künstliche Intelligenz 2. Platz: Proservation GmbH 3. Platz SenseING GmbH
Soziales Engagement 1. Platz: Stelp Events – hier wählten die Leserinnen und Leser der beteiligten Zeitungen ihren Favoriten 2. Platz: Mein Herz lacht e. V. 3. Platz: VPV Versicherungen