Die großen Pläne des zoologisch-botanischen Gartens für den Neubau der neuen Anlage für die Dickhäuter nehmen eine weitere Hürde.
Die grün-schwarze Regierungskoalition hat nach eigenen Angaben im Regierungsentwurf für den Doppelhaushalt 2025/2026 Mittel für den Bau der neuen Elefantenanlage in der Wilhelma vorgesehen. Zu finanziellen Details des Entwurfs der Haushaltskommission der Koalition machte ein Sprecher des Finanzministeriums noch keine Angaben. Zuletzt hatte das Ministerium erklärt, dass es eine Planungsrate von elf Millionen Euro eingestellt habe. Letzten Angaben zufolge hatte das Ministerium Gesamtbaukosten von 68,6 Millionen Euro genannt. Dies war aus einer Antwort auf eine Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Friedrich Haag hervorgegangen. Auch sollen dabei die vom Förderverein der Wilhelma zugesagten Spenden in Höhe von 15 Millionen Euro berücksichtigt werden. Damit würde das Land den fehlenden Betrag von 53,6 Millionen Euro in den Haushaltsplan aufnehmen, wenn dies die Regierungsfraktionen so absegnen.
Kabinett entscheidet am Dienstag über den Haushaltsentwurf
Am kommenden Dienstag, 17. September, befasst sich das Kabinett von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit dem Regierungsentwurf und dort soll er verabschiedet werden. Die Entscheidung über den Haushalt wird dann Ende des Jahres endgültig vom Landtag getroffen. Insgesamt sind im Haushaltsentwurf der grün-schwarzen Landesregierung 3,3 Milliarden Euro an Mehrausgaben vorgesehen.
Zuletzt hatten, wie berichtet, Abgeordnete von allen im Landtag vertretenen Fraktionen sich positiv für den Neubau einer Elefantenanlage ausgesprochen. Das Land als Eigentümer der Wilhelma soll den Großteil der Kosten für die rund zwei Hektar große Anlage tragen mit einer Nutzfläche für die Elefanten von 1,5 Hektar. Sie soll nördlich des asiatischen Schaubauernhofs gebaut werden und zehn Mal so groß wie die bisherige Elefantenanlage Platz für eine Herde mit bis zu 14 Tieren bieten.
In der Wilhelma leben seit 1952 Elefanten. Sie bilden das Wappentier. Die SPD-Landtagsabgeordnete und das Vorstandsmitglied des Vereins der Freunde und Förderer der Wilhelma, Katrin Steinhülb-Joos freute sich über die positive Entwicklung: „Damit ist die Realisierung des Projekts einen bedeutenden Schritt weiter.“