Im Südwesten leben wieder rund 11 500 Biber – jetzt sollen Problemtiere schneller und pragmatischer abgeschossen werden können. Foto: Jillian/stock.adobe.com

Eine neue Verordnung macht den Weg frei für eine pragmatische Entnahme. Doch die Lage an den Biberdämmen ist kompliziert – der Tod der Tiere löst die Probleme oft nur kurzzeitig.

Friedrich Notz ist ein sehr geduldiger Mensch. Seit zwei Jahren steht seine Wiese bei Musbach (Kreis Freudenstadt) unter Wasser, weil Biber den Stockerbach erobert und Dämme gebaut haben, und auch an sein Waldstück hinter der Wiese kommt Notz deshalb nicht mehr ran. Trotzdem sagt er mit Überzeugung: „Ich mag Biber.“ Die Wiese würde er den Tieren sogar umsonst überlassen, nur für den Wald hätte er gerne Ersatz. Aber die Stadt Freudenstadt habe ihm nur eine steile, nicht bewirtschaftbare Fläche zum Tausch angeboten. Die hat Friedrich Notz abgelehnt. Und deshalb gibt es jetzt halt doch Ärger.