Ein riesiges Loch klafft auf der A3 bei Offenbach. Am Dienstagabend war eine Weltkriegsbombe kontrolliert gesprengt worden. Foto: dpa

Einen 20 bis 25 Meter großen und zwei bis drei Meter tiefen Krater hat die Sprengung einer Weltkriegsbombe am Dienstagabend in die Fahrbahndecke der A3 bei Offenbach gerissen. Die Autobahn in Richtung Würzburg ist zurzeit noch gesperrt.

Einen 20 bis 25 Meter großen und zwei bis drei Meter tiefen Krater hat die Sprengung einer Weltkriegsbombe am Dienstagabend in die Fahrbahndecke der A3 bei Offenbach gerissen. Die Autobahn in Richtung Würzburg ist zurzeit noch gesperrt.

Offenbach - Nach der Sprengung einer Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist die Autobahn 3 bei Offenbach weiter teilweise gesperrt. Da ein riesiges Loch in der Fahrbahn gerissen wurde, sei die A3 vom Offenbacher Kreuz in Richtung Würzburg nicht befahrbar, sagte ein Sprecher der Polizei am frühen Mittwochmorgen. In Richtung Frankfurt/Köln war die Strecke in der Nacht wieder freigegeben worden.

Zwischenzeitlich hatte es bis zu 20 Kilometer Stau gegeben. Direkt an der Autobahn 3 bei Offenbach und in der Einflugschneise des Frankfurter Flughafens war am Dienstagabend eine Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt worden. Die Explosion habe einen etwa 20 bis 25 Meter großen und zwei bis drei Meter tiefen Krater in die Fahrbahndecke gerissen, berichtete ein Sprecher der Offenbacher Polizei. Verletzt wurde niemand.

Der Flugbetrieb am Frankfurter Airport war auch betroffen

Vor der Sprengung sei erfolglos versucht worden, die mit einem besonders gefährlichen chemisch-mechanischen Langzeitzünder versehene Bombe aus rund 300 Metern Abstand zu entschärfen, teilte das Regierungspräsidium Darmstadt mit.

Der britische Blindgänger war neben der stark befahrenen Autobahn 3 in der Nähe des Frankfurter Flughafens bei Bauarbeiten gefunden worden. Um die Fundstelle wurde eine 1000-Meter-Sicherheitszone eingerichtet. Die Autobahn wurde gesperrt. Rund 160 Menschen mussten ihre Wohnungen am südlichen Offenbacher Stadtrand verlassen.

Während der Arbeiten des Kampfmittelräumdienstes wurde der Flugbetrieb am Frankfurter Airport teilweise eingeschränkt. Da die Bombe unter der Einflugschneise lag, gab es während der kontrollierten Sprengung der Zehn-Zentner-Bombe rund eine Stunde lang keine Landungen, wie der Flughafenbetreiber Fraport mitteilte.