Auf dem Cannstatter Wasen herrscht bald wieder 17 Tage lang Ausnahmezustand. Diese Neuheiten wird es auf dem Wasen in diesem Jahr geben.
Die Fruchtsäule, das Symbol des Volksfestes, ragt bereits in den Himmel, und die großen Festzelte nehmen langsam Form an. Es dauert nicht mehr lange, bis auch die ersten Fahrgeschäfte und Schaubuden hinzukommen. In einem Monat öffnet der Festplatz im Neckarpark im Stadtteil Bad Cannstatt schließlich seine Tore und verwandelt sich vom 27. September bis zum 13. Oktober wieder in das Lieblingsfest der Schwaben.
Dabei entwickelt sich das größte Schaustellerfest Europas Jahr für Jahr weiter: Neue Fahrgeschäfte, Schaubuden und kulinarische Angebote sorgen dafür, dass es für die Besucher immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Die Veranstalter „in.Stuttgart“ geben bereits erste Einblicke in die Pläne des Cannstatter Volksfestes 2024.
Diese Lauf- und Fahrgeschäfte sind neu dabei
Für den Adrenalinkick sorgen die zahlreichen Fahrgeschäfte auf dem Festplatz. Die „Crazy Mouse“, angelehnt an den Kirmes-Klassiker „Wilde Maus“, ist erstmals auf dem Wasen dabei. Fans der Achterbahn können sich hier zusätzlich auf drehbare Gondeln freuen. Premiere feiert auch das Rundfahrgeschäft „Booster“, das dem Fahrgeschäft „Take Off“ ähnelt und nichts für Wasengänger mit empfindlichem Magen ist.
Ebenfalls neu sind zwei der insgesamt vier Laufgeschäfte: Im „Krumm und Schiefbau“ sowie in der dreistöckigen „Hero City XXL“ können sich Besucher zu Fuß durch verschiedene Hindernisse manövrieren. Der „Spiel-Palast“ bringt Losbuden-Verstärkung mit auf den Festplatz. Fans der italienischen Küche können sich über einen Essensstand freuen, der Pasta aus dem Parmesanleib anbietet. Ein weiterer neuer Stand versorgt Hungrige mit Nordseespezialitäten.
Breitere Feststraßen und Mehrwegbecher-System
Kleine Anpassungen gäbe es jedes Jahr, teilt die in.Stuttgart-Sprecherin Stefanie Hirrle mit. Bereits seit dem Volksfest 2023 wurden die großen Feststraßen vor den Zelten verbreitet, sodass beim Wechseln der Zelte weniger Gedränge entstehe. Auch aus dem diesjährigen Frühlingsfest auf dem Wasen konnte man seine Lehren ziehen.
Hier gab es erstmals ein Mehrwegbecher-System, das alle Schausteller mitgetragen haben. So wurden die Getränke auf den gesamten Festplatz gegen einen Pfandaufpreis von 2,50 Euro in Bechern ausgeschenkt. Die Becher konnten an jedem Stand zurückgegeben werden. „Das System wird es auch beim Volksfest geben“, informiert Hirrle.
Und wie siehts mit den Preisen aus?
Es werde mit ähnlichen Preisen wie im vergangenen Jahr gerechnet, gibt die Sprecherin bekannt. Wie genau die Preisgestaltung der einzelnen Schausteller aussieht, läge der Veranstaltungsgesellschaft nicht vor. Wie tief Wasenbesucher in diesem Jahr tatsächlich in die Tasche greifen müssen, bleibt noch abzuwarten. Eine Preissteigerung wäre, zumindest mit Blick auf die Entwicklung der letzten Jahre, allerdings absehbar.
Ob draußen auf dem Festplatz beim Adrenalinschub auf Achterbahnen oder in den Zelten bei einem Maß Bier und ausgelassener Stimmung – das Stuttgarter Volksfest ist ein Besuchermagnet für Jung und Alt. Im vergangenen Jahr besuchten rund 4,3 Millionen Menschen den Wasen. Ob diese Zahl beim diesjährigen 177. Cannstatter Volksfest wieder erreicht wird, hänge besonders stark vom Wetter ab, vor allem an den Wochenenden, so die Sprecherin. Viel Sonne und wenige Wolken erhoffen sich die Veranstalter besonders am Feiertag am 3. Oktober und an dem darauffolgenden langen Wochenende.