Erfahren Sie, warum Footballspieler schwarze Streifen im Gesicht unter den Augen haben. Foto: Steve Jacobson / Shutterstock.com

Bei Footballspielen tragen zahlreiche Spieler schwarze Streifen unter den Augen. Was Sinn und Herkunft des sogenannten „Eye Black“ ist, erfahren Sie hier.

Wer sich ein Footballspiel anschaut, dem fallen sicherlich auch die schwarzen Streifen im Gesicht des einen oder anderen Spielers auf. Das Eye Black wird entweder als schwarze Paste unter den Augen aufgetragen oder als Klebestreifen aufgeklebt.

Was ist der Sinn der schwarzen Streifen?

Die schwarzen Streifen unter den Augen sollen den Footballspielern eine bessere Sicht ermöglichen, indem sie Reflektionen durch Sonne oder Flutlichter abschwächen. Bekannt ist das Eye Black hierzulande vor allem durch Footballspiele. In den Spielen müssen sich die Spieler vor dem nächsten Spielzug in kürzester Zeit einen Überblick über das Spielgeschehen machen. Alles, was die Sicht verbessert, ist dann natürlich ein Vorteil. Am häufigsten werden die schwarzen Streifen neben Footballspielern auch von Baseball-, Softball- und Lacrossespielern verwendet.

Wie wirksam sind die schwarzen Streifen?

Die Meinung über die Wirksamkeit der schwarzen Streifen ist allerdings geteilt. Zwar wollen Studien eine Reduzierung von Blendung bzw. eine „verringerte Kontrastempfindlichkeit“ erkannt haben, aber eindeutig bewiesen werden konnte dies nicht, was vor allem an Größe und Aufbau der bisherigen Studien lag (1,2).

Neben der reduzierten Blendung haben die Streifen allerdings auch Deko-Zwecke. Seit Mitte der 2000er-Jahre begannen vermehrt Spieler sogar kurze Nachrichten auf die schwarzen Aufkleber zu schreiben. Beliebte Botschaften waren Bibelverse, Gedenkzeichen oder auch Universitätslogos. Auch die Muster wurden teils kreativer und so sind statt schwarzen Streifen hin und wieder auch regelrechte Kriegsbemalungen zu sehen.

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Was malen sich Footballspieler unter die Augen?

Die frühesten bekannten Fälle von Spielern, die sich ihre Augen schwarz bemalten, gab es wohl um die 1930er-Jahre. Demnach sollen Spieler sowohl im Baseball als auch im Football Augenschwarz aus Fett und/oder der Asche von verbranntem Kork aufgetragen haben. Heute bestehen die Pasten häufig aus Paraffin- und/oder Bienenwachs.