Die grünen und gelben Schilder dienen der besseren Orientierung. Foto: Landratsamt Esslingen

Die Überarbeitung des Wanderwegenetzes in und um das Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist abgeschlossen.

Das Wanderwegenetz im Biosphärengebiet Schwäbische Alb hat eine neue, einheitliche Beschilderung erhalten. Während das Projekt im Kreis Reutlingen noch läuft, ist es im Kreis Esslingen abgeschlossen. Hier wurden 295 Kilometer Wege in 17 Kommunen in und um das Biosphärengebiet mit grünen und gelben Schildern ausgestattet. Auch wurden sechs neue Rundwanderwege in Lenningen, Frickenhausen, Owen und Altdorf ausgewiesen.

 

Zur Eröffnung des Grundwanderwegenetzes fanden sich jetzt zahlreiche Akteure – darunter Bürgermeister und Touristiker sowie Vertreter von Forst- und Naturschutzbehörden und externen Planungs- und Beschilderungsbüros – am Parkplatz Hochholz/Astropfad bei Erkenbrechtsweiler ein. Landrat Marcel Musolf hob dabei hervor, es sei „ein weiterer bedeutender Schritt zur Stärkung der Wanderregion Schwäbische Alb vollzogen“ worden.

Klare Struktur für eine bessere Orientierung

Die neue Beschilderung bietet eine einheitliche, lückenlose und übersichtliche Orientierung. Bereits bestehende Wanderwege wurden gebündelt sowie gefährliche oder unattraktive Passagen gestrichen. Das Wanderwegesystem unterscheidet zwischen gelben Schildern für das Grundwegenetz, die Fernwanderwege, Themen- und Verbindungswege anzeigen. Die grünen Schilder weisen auf örtliche Rundwanderwege hin. Diese klare Struktur ermöglicht sowohl Touristen als auch Einheimischen eine flexible und spontane Tourenplanung.

Die Beschilderung wurde mit rund 700 000 Euro durch das Tourismusprogramm des Landes gefördert. Grundlage für das Projekt war die vom Biosphärengebiet Schwäbische Alb geförderte Wanderkonzeption „Mittlere Alb, Albtrauf und Biosphärengebiet Schwäbische Alb“, in deren Folge inzwischen 22 „hochgehberge“-Premiumwandertouren ausgewiesen wurden – sieben davon im Kreis Esslingen.

Pflegevereinbarung mit dem Schwäbischen Albverein

Um sicherzustellen, dass das Wanderwegenetz auch zukünftig gepflegt und unterhalten wird, haben die Landkreise Esslingen und Reutlingen in Abstimmung mit dem Schwäbischen Albverein eine Pflegevereinbarung ausgearbeitet. Laut dessen Präsident Hans-Ulrich Rauchfuß kümmern sich derzeit mehr als 830 Freiwillige um das Wanderwegenetz im Vereinsgebiet. 2024 hätten sie insgesamt rund 24 000 ehrenamtliche Stunden geleistet.