Auch FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß macht sich Gedanken über die Zukunft des VfB Stuttgart. Foto: Imago/Zink

Uli Hoeneß hat sich als Ehrenpräsident des FC Bayern zur aktuellen Lage der Stuttgarter geäußert. Dabei sieht er die gute Arbeit seines Neffen, des VfB-Cheftrainers Sebastian Hoeneß, womöglich in Gefahr.

Vor dem Start in die neue Saison der Fußball-Bundesliga sowie der Champions League ist der FC-Bayern-Patron Uli Hoeneß in Sorgen um seinen Neffen, den Cheftrainer des VfB Stuttgart: „Der arme Sebastian wird in der nächsten Saison hoffentlich keine Schwierigkeiten bekommen. Das, was er in der vergangenen Runde fast im Alleingang aufgebaut hat, was kein Mensch erwarten konnte, das wird jetzt doch sehr infrage gestellt“, sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern in einer Talkrunde anlässlich eines Vereinsjubiläums des Kreisligisten SV Seligporten aus der Oberpfalz.

„Weil in Stuttgart jahrelang nicht gut gearbeitet wurde, haben sie fast jedem Spieler Ausstiegsklauseln zugestehen müssen, die jetzt gezogen werden“, sagte Uli Hoeneß mit Blick auf die bereits feststehenden Abgänge von Abwehrchef Waldemar Anton und Toptorjäger Serhou Guirassy zu Borussia Dortmund sowie von Linksfuß und Defensivspezialist Hiroki Ito, den die Bayern selbst vom VfB losgeeist haben.

„Ich hoffe sehr für ihn, dass seine tolle Arbeit, die er beim VfB geleistet hat, weiter geht – und dass er die Kurve kriegt. Denn etwas anderes hätte er nicht verdient“, erklärte Uli Hoeneß über den Sohn seines Bruders Dieter, der am 3. April 2023 als Nachfolger von Bruno Labbadia als Cheftrainer am Wasen eingestiegen war. Mit fünf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz waren die Stuttgarter zu diesem Zeitpunkt Tabellenletzter. „Der VfB war ein Abstiegskandidat, als er sie übernommen hat“, sagte Uli Hoeneß: „Jetzt spielen sie in der Champions League, sind Vizemeister vor uns geworden, was schlimm genug ist.“