Pokalspiele für den VfB bedeuten auch immer Einsätze für den Vertreter von Alexander Nübel, Fabian Bredlow. Der Torhüter kommt nach dem Sieg in Mainz richtig gut weg.
„Der Supercup ist ja schon ein Weilchen her“, schmunzelte Fabian Bredlow nach der Frage, wie er es wieder einmal geschafft hatte, auf den Punkt da zu sein. Ganze 74 Tage liegt sein letzter Pflichtspieleinsatz, der „keinen so positiven Ausgang“ (Bredlow) hatte, bereits zurück. An seinen letzten Einsatz vor diesem erinnert sich der Ersatzmann von Alexander Nübel wohl schon gar nicht mehr. 256 Tage lang liegt er bereits zurück, ebenfalls in der zweiten Pokalrunde. Beim souveränen 3:0 in Regensburg beim SSV Jahn kam er zum Einsatz, im weiteren Verlauf des Pokals setzte Sebastian Hoeneß entgegen der Absprache doch auf Nübel.
Groll hegt der Dienstälteste im Kader – seit 1. Juli 2019 ist Bredlow beim VfB – deswegen nicht. Das entspräche auch nicht seinem Naturell. Bredlow ist ein Teamplayer. Weswegen er nach dem Sieg in Mainz seine eigene Leistung auch nicht in den Fokus rücken wollte. „Das war eine brutale Mannschaftsleistung. Sowohl am Sonntag als auch heute. Ich freue mich auch für mich, aber primär für uns als Team.“
Was Bredlow selbst nicht wollte, erledigte der Sportvorstand. „Hervorheben muss man Fabian Bredlow, der lange Zeit nicht in der Startelf stand, die Aufgaben aber ganz souverän abgearbeitet hat“, diktierte Fabian Wohlgemuth ungefragt in die Mikrofone. Eine Aussage, die für sich spricht. Womöglich bekommt sie Anfang Dezember noch einmal Relevanz – dann (4./5. Dezember) steht das Pokal-Achtelfinale an. Vielleicht mit Bredlow im Tor. Gegen welchen Gegner es geht, erfährt das VfB-Lager am Sonntag – dann wird die Runde ausgelost.