Der VfB Stuttgart hat bei Roter Stern Belgrad mit 1:5 verloren. Foto: AFP/OLIVER BUNIC

Nach dem 1:5-Debakel des VfB Stuttgart in der Champions League bei Roter Stern Belgrad haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Der VfB Stuttgart erlebte in Belgrad einen rabenschwarzen Abend – und verlor in der Champions League bei Roter Stern mit 1:5. Wie ordnen die Spieler und Verantwortlichen das Geschehen ein? Die Stimmen zum Spiel im Überblick.

 

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß: „Wir waren von der fünften bis zur letzten Minute nicht gut heute. Das frühe Tor war möglicherweise nicht gut. Es war von vorne bis hinten kein guter Auftritt von uns. Ich kann viele Dinge nennen. Wir waren mit dem Ball sehr unpräzise, haben nie einen Rhythmus aufgenommen, nie Kontrolle bekommen. In den falschen Momenten haben wir das Tempo verschleppt, in den falschen das Tempo angezogen – und somit kein gutes Gefühl auf dem Platz gehabt. Die Durchsetzungskraft war heute nicht da, das hat man leider schon recht früh gesehen.“

Belgrad-Coach Vladan Milojevic: „Der Sieg war hart erkämpft, es war ein herrlicher Abend. Nach den negativen Ergebnissen, die wir in der Champions League bislang hatten, ist es großartig, einen solch hohen Sieg mit fünf Toren gegen Stuttgart einzufahren. Ich habe immer an meine Mannschaft geglaubt – auch auf internationaler Ebene. Wir haben hart gearbeitet und heute unser Bestes gegeben. Der Triumph macht mich sehr stolz.“

VfB-Profi Angelo Stiller: „Wir haben nicht gut gespielt, haben einfache Fehler gemacht. Die Führung sollte uns eigentlich beflügeln. Am Ende ist es auch in der Höhe verdient. Heute war es gar nichts. Die Idee war, den Ball laufen zu lassen, aber wir haben viele Fehler gemacht und wurden bei den Kontern bestraft. Jeder Konter war gefährlich, die meisten ein Tor. Wir müssen das abhaken und das nächste Heimspiel auf jeden Fall gewinnen.“

VfB-Torschütze Ermedin Demirovic: „Wir hatten schon unsere Momente, lassen sie aber wieder rein. Wir hatten zu viele Ballverluste und machten zu viele Fehler, das ist bitter. Roter Stern war sehr aggressiv auf den Ball. Die Ballverluste geschahen viel zu oft, das passiert uns sonst nicht. Die Überzeugung hat heute einfach gefehlt, wir haben die wichtigen Zweikämpfe nicht gewonnen. Es war ein besonderes Spiel, eine überragende Atmosphäre. Es hat Spaß gemacht – bis zu dem Zeitpunkt, in dem wir nicht mehr geführt haben.“

Ermedin Demirovic erzielte die frühe Führung für den VfB Stuttgart. Foto: dpa/Marijan Murat

VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth: „Das war ein harter Schlag, eine harte Niederlage, die auch in der Höhe verdient ist. Vielleicht haben wir es uns etwas zu leicht vorgestellt, um die volle Kraft zu entfalten. Es hat an Präzision, Konsequenz und Zweikampfverhalten sowie oftmals auch an Genauigkeit gefehlt. Natürlich gab es hitzige Duelle – auch auf der Tribüne ging es hitzig zu. Aber es gilt auch dann und gegen einen sehr guten Gegner, einhundert Prozent zu geben. Und die waren heute nicht da. Auch wenn die Niederlage noch hängen bleibt, gilt es, wieder schnell nach vorne zu schauen.“

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