Alexander Wehrle, der Vorstandsvorsitzende der VfB AG, blickt zuversichtlich in die nächsten Wochen. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Am Tag nach dem 0:4 beim FC Bayern hat sich Alexander Wehrle in einer TV-Sendung geäußert. Wie groß sind die Sorgen des Vorstandsvorsitzenden der VfB AG?

Es gibt sicherlich bessere Zeitpunkte für einen Besuch in der TV-Sendung „Doppelpass“ von Sport1. Aber: Zusage ist Zusage – und so musste Alexander Wehrle am Sonntagmorgen nach dem 0:4 des VfB Stuttgart beim FC Bayern vor die Kameras.

 

„Die erste Hälfte war noch einigermaßen okay“, sagte der Vorstandsvorsitzende der VfB AG zum Auftritt der Weiß-Roten am Samstagabend. Danach aber hatte Harry Kane mit einem Hattrick dafür gesorgt, dass es für den VfB nichts zu holen gab in München. „Wenn die einen guten Tag haben und ins Rollen kommen“, sagte Wehrle, „dann ist es für jede Mannschaft schwierig.“ Trotz der Unentschieden sei der FC Bayern auch gegen Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt die klar bessere Mannschaft gewesen.

Unentschieden trüben auch die Bilanz des VfB – aus Wehrles Sicht mehr als das 0:4 in München. „Die Unentschieden haben uns weh getan“, sagte er und spielte auf die Partien gegen den 1. FSV Mainz 05, beim VfL Wolfsburg, gegen Sparta Prag und gegen die TSG Hoffenheim an.

Der VfB habe zwar in dieser Saison lediglich gegen den SC Freiburg, Real Madrid und den FC Bayern verloren, führte Wehrle aus. Andererseits stehen nach sieben Spielen aber auch erst neun Punkte auf dem Bundesligakonto, einer ist es in der Champions League – und die nächsten Wochen haben es in sich.

Am Dienstag (21 Uhr) ist der VfB in der Königsklasse bei Juventus Turin zu Gast. Dann kommen Holstein Kiel (Liga) und der 1. FC Kaiserslautern (Pokal) nach Stuttgart, ehe es gegen Bayer Leverkusen geht. Danach kommt Atalanta Bergamo in die MHP-Arena, gefolgt von Eintracht Frankfurt.

Die Sorgenfalten werden aufgrund dieses Programms bei Alexander Wehrle aber nicht riesengroß. „Wir wissen, dass wir uns stabilisieren müssen“, sagte er zwar. Er ist aber auch sicher: „Die Tendenz stimmt – und das ist das Entscheidende.“ Trotz zahlreichen Transfers im vergangenen Sommer sei es Trainer Sebastian Hoeneß gelungen, seine Vorstellungen auch bei den neuen Spielern gut zu implizieren.