Das Bild, das Norbert König am 8. Januar aufgenommen hat, spricht für sich. Die neue Fahrradstraße verläuft von der Jugendfarm bis zum nördlichen Teil der Goldäckerstraße. Foto: privat

Die Fahrradstraße im Westen von Echterdingen ist noch keinen Monat alt. Nach einer Überschwemmung taucht die Frage auf, ob bei der Planung etwas schiefgelaufen ist.

Norbert König staunte nicht schlecht, als er am 8. Januar seine Abendrunde drehte. Die neue Fahrradstraße an den Goldäckern in Echterdingen glich stellenweise einem See. „Das Wasser kommt von dem höher gelegenen Feldweg und läuft im 180-Grad-Bogen auf die neue Radstraße“, berichtet er.

 

Gefriere es dann in der Nacht, „kann man darauf Schlittschuh laufen“, sagt König. Oder aber ausrutschen und hinfallen, wenn Schüler auf dem Rad um die Kurve fahren. „Wurde hier die Entwässerung vergessen oder falsch geplant?

Was man auf einer Fahrradstraße darf

Die neue Fahrradstraße gibt es erst seit Kurzem. „Die Bauabnahme der Markierungsarbeiten für die Fahrradstraße sowie für den Neubau des Geh- und Radweges nördlich der Goldäckerstraße erfolgte am 20. Dezember“, teilt Thomas Krämer, der Sprecher der Stadt Leinfelden-Echterdingen mit.

Baulich sei an der Goldäckerstraße nichts verändert worden, sagt die Stadt. /privat

Auf einer Fahrradstraße wird die gesamte Fahrbahn zum Radweg. Radfahrer und E-Scooter-Fahrer haben Vorrang und dürfen auch nebeneinander unterwegs sein. Auto- und Motorradfahrer können durch Zusatzschilder zugelassen werden, dürfen den Radverkehr aber weder behindern noch gefährden. Sie dürfen also auch nicht drängeln, wenn Radler nebeneinander fahren.

Die neue Echterdinger Fahrradstraße beginnt südlich nach der Zufahrt zur Jugendfarm und endet nördlich der Goldäckerstraße, die dann in den neu gebauten Geh- und Radweg mündet. Baulich sei an der Goldäckerstraße nichts verändert worden, so Krämer. „Im Bereich des neu errichteten Geh- und Radweges wurde ein Entwässerungsgraben angelegt, der im südlichen Bereich des Geh- und Radweges in einen Kanal mündet.“

Zum Grund für den nun überschwemmten Radweg kann der Stadtsprecher derzeit nicht viel sagen. Nur: Man prüfe die Ursache.