Sebastian Kurz Foto: privat

Sebastian Kurz will für die CDU bei der Landtagswahl 2026 im Wahlkreis Nürtingen antreten. Der Aichtaler Bürgermeister sieht seine Bewerbung als Angebot an seine Partei. Die Nominierung ist am 13. März. Bislang gibt es zwei Konkurrenten.

Der Aichtaler Bürgermeister Sebastian Kurz hat die Landtagswahl 2026 fest im Blick: Bei der Nominierungsversammlung der CDU am 13. März will er für den Wahlkreis Nürtingen kandidieren. Das gab der 38-Jährige an diesem Donnerstag bekannt. „Ich sehe meine Bewerbung als ein Angebot an die CDU“, sagt er.

 

Kurz ist damit der dritte Bewerber, der seinen Hut in den parteiinternen Ring wirft. Zuvor hatten bereits der langjährige Nürtinger Stadtrat Andreas Deuschle und die Filderstädterin Maren Steege Ambitionen bekundet, sich im Wahlkreis 9 Nürtingen aufstellen zu lassen. Dort ist die CDU nicht vertreten, bei den vergangenen beiden Landtagswahlen verpasste Thaddäus Kunzmann den Sprung nach Stuttgart.

Sebastian Kurz ist seit 2020 Bürgermeister der rund 10 000 Einwohner zählenden Stadt Aichtal. Der Notfallsanitäter und Feuerwehrmann hatte bei der Wahl im zweiten Durchgang den früheren Amtsinhaber Lorenz Kruß aus dem Rennen geworfen. Nach einem Gastspiel bei den Freien Wählern – seine Mitgliedschaft bei der CDU von 2008 bis 2012 hatte er gekündigt – trat Kurz der Union unlängst wieder bei und zog bei der Kommunalwahl im vergangenen Juni für die Christdemokraten in den Esslinger Kreistag ein.

Eine „einmalige Chance“

Die Amtszeit von Kurz währt noch bis 2028. Er habe als Bürgermeister „eine wunderbare und erfüllende Aufgabe“, beteuert er. Und diese Tätigkeit werde er weiterhin „mit Leidenschaft und vollem Einsatz ausfüllen“. Bestärkt durch zahlreiche Gespräche habe er sich intensiv mit einer Landtagskandidatur auseinandergesetzt. Die könne er sich nur in seinem Heimatwahlkreis vorstellen. „Diese einmalige Chance bietet sich jetzt“, sagt Kurz, der in Filderstadt geboren und in Nürtingen aufgewachsen ist. Der zweifache Familienvater lebt in Neckartailfingen.

Im ersten Schritt habe er Mitarbeitende, Gemeinderäte und CDU-Vorstände über sein Vorhaben informiert. Die Parteimitglieder würden kommende Woche ein Informationsschreiben erhalten, teilt er mit.