Der VfB Stuttgart hat mit der Vorbereitung auf die neue Saison begonnen. Der Sportvorstand Fabian Wohlgemuth bastelt weiter am Kader. Kommt Ermedin Demirovic als Guirassy-Ersatz? Das ist der Stand.
Dem Sportvorstand hat gefallen, was er am Donnerstagmorgen gesehen und gehört hat. „Voller Tatendrang“, hat Fabian Wohlgemuth beim Trainingsauftakt die teils neue Mannschaft des VfB Stuttgart wahrgenommen. Und er schürte gleich Hoffnung, dass die Weiß-Roten anknüpfen können an die überragende vergangene Saison. Denn das Team sei auch „voller Überzeugung“ gewesen – „dass vielleicht wieder etwas Besonderes passieren kann“.
Passiert ist zunächst ein bisschen was auf dem Trainingsplatz – mit einigen neuen Gesichtern. Passieren wird aber auch noch was auf dem Transfermarkt. Zunächst einmal bestätigte Wohlgemuth, was bereits kein zu großen Emotionen rund um den Club geführt hatte: Waldemar Anton und Serhou Guirassy „haben uns informiert, dass sie den Verein verlassen werden.“ Dass beide zu Borussia Dortmund wechseln werden, konnte und wollte Wohlgemuth dagegen noch nicht bestätigen. Noch seien entsprechende Dokumente nicht unterschrieben.
Vor allem der Abgang des Kapitäns Waldemar Anton traf den VfB eher überraschend. „Empört“ will der Sportchef deshalb nicht sein. Allerdings muss er nun nach Jeff Chabot (kommt vom 1. FC Köln) einen weiteren Innenverteidiger verpflichten. Absehbar war dagegen der Wechselwunsch von Serhou Guirassy. In Nick Woltemade hat der VfB bereits einen Stürmer von Werder Bremen verpflichtet. Der eigentliche Guirassy-Ersatz könnte aber Ermedin Demirovic sein.
„Er hat eine gute Saison gespielt und gehört zu den sehr, sehr guten Stürmern in der Bundesliga“, lobte Wohlgemuth den Angreifer des FC Augsburg. Ob er für den VfB interessant und finanzierbar ist? „Wir sind dabei zu prüfen“, sagte der Sportvorstand und wollte weder „dementieren noch bestätigen“, dass bereits verhandelt wird.
„Nach wie vor intensiv“ seien dagegen die Gespräche mit Brighton & Hove Albion. Der Stammverein von Deniz Undav soll überzeugt werden, den Stürmer dauerhaft an den VfB abzugeben. Die Stuttgarter hatten eine Kaufoption, die Engländer eine Option für den Rückkauf. Eine Einigung steht noch aus. „Wir versuchen, dass Deniz auch in der neuen Saison Spieler des VfB ist“, sagte Wohlgemuth, „dafür tun wir gerade viel.“ Er betonte aber erneut: „Wir haben wirtschaftliche Grenzen.“
Mit Chris Führich, einem weiteren möglichen Wechselkandidaten, hat der Sportvorstand kürzlich telefoniert. „Er fühlt sich wohl bei der Nationalmannschaft“, berichtete Wohlgemuth. Mehr Neuigkeiten gebe es im Fall des Flügelspielers nicht.