Tiktoktrend erreicht Stuttgarter Discounter: Dubai-Schokolade gibt es bei Aldi und Lidl nur abgezählt und auf Nachfrage
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Die Schokolade mit Pistazienfüllung und Kadayif hat es in die Discounter geschafft. Foto: IMAGO/Sven Simon/IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON

Die Discounterketten Lidl und Aldi nehmen Dubai-Schokolade in ihr Sortiment auf. Auch in Stuttgarter Filialen lockt der Hype die Kunden an.

Während einige den TikTok-Trend längst satt haben, sorgt Dubai-Schokolade weiter für volle Kassen – jetzt auch in den Discountern. Seit Montag haben Lidl und Aldi die begehrte Schokolade in ihrem Sortiment – auch in Stuttgart. Chaotische Szenen wie vor wenigen Wochen bei einer Lindt-Filiale in der Stuttgarter Calwer Straße mit langen Schlangen und Gedränge sind ausgeblieben, die Nachfrage ist dennoch hoch.

 

Eigentlich herrscht an diesem Montagmorgen eine normale Atmosphäre in den Gängen der Discounterfilialen: Einige Kunden schlendern durch die Regale, von außergewöhnlichem Betrieb keine Spur. Der Hype ist inzwischen eher still und zeigt sich erst auf Nachfrage: In einer Lidl-Filiale im Südwesten Stuttgarts wurden bis 9 Uhr schon 24 Tafeln verkauft. Für den gesamten Tag stehen nur 60 Tafeln zur Verfügung. „Ich denke, in ein bis zwei Stunden sind wir ausverkauft. Jeder zweite Kunde fragt mich nach der Schokolade“, berichtet eine Mitarbeiterin. „Die meisten suchen schon seit Samstag den ganzen Laden ab.“

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Keine Schokolade im Regal – und nur eine Tafel pro Kunde

Die Suche bleibt jedoch erfolglos, denn die Schokolade ist nicht in den Regalen zu finden. Stattdessen liegt sie hinter der Kasse und wird nur auf Nachfrage ausgegeben – für 3,99 Euro und streng limitiert auf eine Tafel pro Einkauf. Die Maßnahme soll verhindern, dass Einzelne größere Mengen aufkaufen, um sie später online zu überhöhten Preisen weiterzuverkaufen.

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Ein Influencer schreit, und die Follower folgen – egal, wie bekloppt das Thema sein mag. Bestes (fast schon wieder un-)aktuelles Beispiel: Dubai-Schokolade. Seit Montag sind auch die Discounter hierzulande auf den Zug aufgesprungen. Die Kunden strömen, wie sich bei einer kleinen Rundtour in Ehningen, Gärtringen und Nufringen zeigt.

Vor allem aber wird durch diese strikte Limitierung das Gefühl der Exklusivität noch verstärkt, was die Nachfrage noch weiter anheizt. Das Prinzip „Je seltener, desto begehrter“ scheint bei der Dubai-Schokolade besonders gut zu funktionieren. Auch die Kunden nehmen den Hype wahr: „Ich habe mitbekommen, dass es die Schokolade jetzt auch hier gibt. Da wollte ich sie doch mal probieren“, erklärt ein Käufer, der seine Tafel gerade an der Kasse erhalten hat. „Die probiere ich gleich in meiner Mittagspause.“


Auch bei Aldi ist die Dubai-Schokolade ein Verkaufsschlager. Bereits eine Stunde nach Ladenöffnung war in einer Filiale mehr als die Hälfte des Bestands verkauft. Hier kostet die Schokolade zwar etwas mehr – 4,29 Euro pro Tafel – dafür dürfen Kunden bis zu zwei Stück pro Einkauf mitnehmen.