Craig Taylor aus Korntal-Münchingen ist bei "The Taste" dabei. Foto: Craig Taylor/ Privat

Ein Schwabe mit einem mutigen Löffel: Der Kandidat aus Korntal-Münchingen bei Stuttgart kombiniert bei „The Taste“ Zwiebelrostbraten mit amerikanischer Note – und überzeugt damit die Jury! Ein spannender Mix, der ihn eine Runde weiterbringt.

Der Stuttgarter Raum ist bekannt für seine kulinarische Vielfalt, doch nur wenige schaffen es ins Rampenlicht einer Show wie „The Taste“. Einer von ihnen ist Craig Taylor. Der 37-jährige Profi-Koch aus Korntal-Münchingen stellt sich der Herausforderung, seine Karriere um einen außergewöhnlichen Erfolg zu erweitern: den Sieg bei „The Taste“.

 

Vom Küchenchef zum Eventkoch: Craig Taylors Karriere

Craig Taylor ist seit 22 Jahren in der Küche zu Hause. Nach acht Jahren als Küchenchef wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnete „Taylors Kitchen“, eine Event-Location, in der er auch Kochkurse anbietet – darunter Kurse für Kinder. Seine Leidenschaft fürs Kochen und seine lange Erfahrung bereiteten ihn gut auf „The Taste“ vor, doch die Bedingungen in der Show stellten ihn vor ungeahnte Herausforderungen.

Thanksgiving auf einem Löffel: Craig Taylors kreative Idee

Mit seinem Löffel wollte Craig sowohl seine schwäbischen Wurzeln als auch seine familiären Bande in die USA vereinen. Sein Gericht: Ein schwäbischer Zwiebelrostbraten mit amerikanischem Twist. Statt klassischer Bratkartoffeln setzte er auf Süßkartoffeln, und die Jus wurde durch eine Cranberry-Variante ersetzt. Seine Inspiration kam durch seinen amerikanischen Vater, was dem Gericht eine persönliche Note verlieh.

Doch auch erfahrene Köche wie Craig müssen mit unerwarteten Schwierigkeiten rechnen. Während des Castings lief nicht alles wie geplant. „Ich hätte heulen können“, gestand er später im O-Ton. Sein Relish reduzierte zu sehr ein, die Zwiebeln waren ihm zu stark geröstet – Nervosität und die ungewohnte Umgebung machten ihm zu schaffen.

Der große Moment: Die Blindverkostung

Trotz seiner Zweifel ging Craig Taylors Löffel in die Blindverkostung – und sorgte direkt für Aufsehen. Die Jury war sich einig, dass der Löffel optisch ein echter Hingucker war. „Ein sehr, sehr schöner Löffel“, lobte Frank Rosin. Tim Raue ergänzte: „Es sieht aus und riecht wie ein Schmackofatz-Löffel.“

Doch mit dem Geschmack gingen die Meinungen auseinander. Alexander Herrmann, den Craig als seinen Wunsch-Juror angegeben hatte, hielt sich zunächst bedeckt. Als Craig schließlich auf die Bühne geholt wurde, wurde seine Nervosität spürbar.

Ein schmerzhafter Rückschlag: Alexander Herrmanns Entscheidung

Alexander Herrmann gab schließlich seine Einschätzung ab: „Ich bin Achterbahn gefahren.“ Obwohl er den Löffel intensiv fand, erreichte er aus Herrmanns Sicht nicht das Ziel. Daher bot er Craig keinen Platz in seinem Team an. Für Craig ein herber Rückschlag: „Das war mega schmerzhaft“, gestand er in der Sendung.

Auch Tim Raue fand das Gericht gelungen, jedoch war es ihm „zu maskulin, zu stark, zu viel“. Er hob hervor, dass sich Craig nichts vorzuwerfen habe, doch es sei einfach nicht sein Stil. Auch Raue bot ihm daher keinen Platz in seinem Team an.

Die Rettung: Frank Rosin greift zu

Als Letzter meldete sich Frank Rosin zu Wort. Nachdem auch Alex Kumptner kritisierte, dass auf dem Löffel zu viele Fehler waren, schien Craigs Chance auf einen Teamplatz zu schwinden. Doch dann griff Rosin ein. Er hatte den Löffel zuvor bereits als „ganz geil gekocht“ gelobt: „Es war geschmacklich herausragend ausgearbeitet.“ Ohne viele weitere Worte zu verlieren, legte er Craig seine Team-Schürze um und bot ihm damit schließlich einen Platz in seinem Team an.

Craigs Ziel: Frank Rosin zum ersten Sieg führen

Craig nahm das Angebot an, obwohl er dem Coach gestand: „Ich hab aber Angst vor dir.“ Frank Rosins Antwort: „Das musst du auch.“ Nun steht für Craig ein klares Ziel fest – er will Rosin zum ersten Sieg bei „The Taste“ führen. Ob ihm das gelingen wird, bleibt abzuwarten. In Korntal-Münchingen und der Region Stuttgart werden ihm aber ganz sicher viele Zuschauer die Daumen drücken.