Serie: Vom Kriegsgefangenenlager in Gaisburg finden sich keine Spuren mehr. Das gilt auch für sowjetische und französische Soldaten, die bei einem alliierten Angriff 1943 umkamen.
Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit haben am 9. Mai rund 250 Menschen, überwiegend Russischstämmige, am Steinhaldenfriedhof den im Zweiten Weltkrieg dort bestatteten wohl rund 700 Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern aus Ost- und Mitteleuropa gedacht – speziell den sowjetischen Opfern. Wie Teilnehmer berichteten, zog – ähnlich wie bei der Parade am selben Tag in Moskau – ein sogenanntes unsterbliches Regiment zu den Gedenksteinen auf dem Friedhof, die den Opfern gewidmet sind. Blumen wurden niedergelegt und ein Gottesdienst abgehalten.